Die südamerikanische Küche bietet Süßes und Herzhaftes vom ganzen Kontinent.
Die südamerikanische Küche ist von vielen Einflüssen geprägt.
Es gibt jedoch auch eine Mischung aus europäischer, nordamerikanischer und lokaler Küche.
Die Bräuche und Lebensmittel unterscheiden sich stark je nach den physisch unterschiedlichen Regionen.
Ganz gleich, ob Sie ein Abendessen im Sitzen oder Leckereien von Straßenhändlern bevorzugen: Egal, welches Land Sie besuchen, Sie werden mit Sicherheit etwas finden, das Ihren Geschmackssinn begeistert.
All diese Beispiele lateinamerikanischer Küche schmecken nicht nur köstlich, sondern sie repräsentieren auch einen großen Teil der Kultur des jeweiligen Landes.
1. Ceviche (Peru)
Ceviche ist das berühmteste peruanische Gericht.
Dieses beliebte Gericht mit Meeresfrüchten hat seinen Ursprung in Lima, Peru, ist aber in vielen Küstenregionen Lateinamerikas wie Ecuador, Chile, Mexiko und Kolumbien zu finden.
Ceviche ist auch als Cebiche bekannt und wird manchmal auch als Seviche geschrieben.
In seiner einfachsten Form besteht Ceviche aus rohem Fisch und frischem Limettensaft mit etwas Chili oder scharfem Paprika.
Ceviche ist eine Art der südamerikanische Küche, die aus den Küstenregionen Mittel- und Südamerikas stammt.
Sie kombiniert traditionelle Lebensmittel, die von den Ureinwohnern der Region gegessen werden, mit Lebensmitteln, die von den Spaniern um 1600 eingeführt wurden.
Diese kulinarische Tradition hat schnell an Beliebtheit in der ganzen Welt gewonnen.
2. Empanadas Salteñas (Argentina)
Wo immer Sie in Argentinien unterwegs sind, sind Sie nur wenige Meter von einer Empanada entfernt, und umso besser ist es für Sie.
Empanada bedeutet wörtlich übersetzt “in Brot gewickelt”, aber diese Beschreibung wird dem Wunder dieses argentinischen Nationalgerichts nicht ganz gerecht.
Diese herzhaften Teigtaschen werden warm als Vorspeise zum Asado serviert, aber auch allein auf einer Party.
Und wenn Sie eine Empanada brauchen, können Sie sie sich wie eine Pizza liefern lassen.
Man sollte jedoch nicht den Fehler machen zu glauben, dass alle Empanadas gleich sind.
Aufgrund der unterschiedlichen geografischen Gegebenheiten, des Klimas und der Traditionen variieren die Empanadas je nach Standort in Argentinien.
3. Cazuela de Llama (Argentina)
Lama-Fleisch ist die Hauptrolle in diesem traditionellen Eintopf, der in ganz Nordargentinien verbreitet ist.
Das Gericht wird in der Regel durch Kochen von Lamafleischstücken mit Zutaten wie Karotten, Reis und bunten Andenkartoffeln (Papas Andinas) zubereitet.
Die Kombination wird so lange gekocht, bis das Fleisch und das Gemüse weich sind, und dann noch warm serviert.
Cazuela de Lama kann auch in Form von dünnen Lamafleischscheiben zubereitet werden, die mit Kartoffelhälften kombiniert und mit cremigen Soßen übergossen werden.
Spezialitäten mit Lamafleisch wie diese findet man in zahlreichen Restaurants der Region Humahuaca.
4. Pastéis (Brazil)
Pastéis sind eine brasilianische Streetfood-Delikatesse. Diese frittierten Teigtaschen werden oft mit verschiedenen herzhaften Füllungen wie Käse, Hühnchen, Garnelen, Palmherzen oder Rinderhackfleisch verkauft.
Pastéis werden in der Regel frittiert, und obwohl der Teig, der für dieses beliebte Gericht verwendet wird, in mancher Hinsicht an Empanadateig erinnert, ist er knuspriger und knackiger – eher wie eine Frühlingsrolle.
Mais, Erbsen, Karotten, Oliven und hart gekochte Eier sind beliebte Zutaten für Hähnchenpastéis, aber das Rezept für Pastel frito de frango hat eine cremige Füllung aus Käse und Hähnchenfleisch, gewürzt mit Tomaten und Zwiebeln.
Um die Zubereitung zu beschleunigen, können Sie das Hähnchen (und auch die Füllung selbst) im Voraus zubereiten.
5. Yerba Maté (Argentina)
Mate, auch bekannt als Chimarrão oder Cimarrón, ist ein traditionelles südamerikanisches koffeinhaltiges Getränk mit Zusätzen.
Es wird durch Einweichen von getrockneten Blättern der Stechpalmenart Ilex paraguariensis in heißem Wasser hergestellt und mit einem Metallstrohhalm in einem Gefäß serviert, das in der Regel aus einem Kalebassenkürbis (dem eigentlichen Mate), in manchen Gegenden aber auch aus einem Rinderhorn (Guampa) hergestellt wird.
Er ist das Nationalgetränk Argentiniens, Paraguays, und Uruguays und wird auch im bolivianischen Chaco, im Norden und Süden Chiles, im Süden Brasiliens, in Syrien (dem größten Importeur der Welt) und im Libanon getrunken, wo er von Einwanderern aus Paraguay und Argentinien mitgebracht wurde.
6. Juane (Peru)
Juane stammt aus dem peruanischen Dschungel und ist ein traditionelles peruanisches Gericht aus Huhn, hartgekochten Eiern, Oliven und Reis.
Seine goldene Farbe erhält es durch seine Gewürze – Kurkuma und Kreuzkümmel würzen die meisten Juane-Rezepte.
Als Zugabe wird das Gericht meist mit Maniok oder gekochten Bananen serviert.
Der Name gibt einen guten Einblick in die Herkunft dieses Gerichts.
Das Wort Juane ist eng mit dem Namen Juan (Johannes) und dem Monat Junio (Juni) verbunden.
Obwohl dieses Gericht in peruanischen Restaurants und auf den Speisekarten von Straßenhändlern jederzeit zu finden ist, wird es traditionell am 24. Juni während des Johannisfestes gegessen, daher der Name Juane.
Juane ist nur ein Teil der Feierlichkeiten am San-Juan-Tag.
Das Fest fällt mit dem Sonnenfest der Inkas zusammen, bei dem es um Liebe, Überfluss und Fruchtbarkeit geht.
7. Chivito Sandwich (Uruguay)
Das Chivito ist ein uruguayisches Sandwich, das aus Rindersteak, Ei, geschmolzenem Käse, Tomaten, Salat, Mayo und Schinken zwischen zwei gebutterten Brötchen besteht.
Einige Rezeptvariationen können jedoch andere Fusionsaromen und Zutaten enthalten.
Das Chivito wurde 1944 von einem Restaurantbesitzer namens Antonio Cabonaro erfunden.
Das Chivito ist ein Sandwich, das aus einem zarten, in dünne Scheiben geschnittenen Rindersteak besteht, das medium-rare gegart wird, mit Schinken, Tomaten, Salat, Mayo und geschmolzenem Käse in einem Brötchen.
Dieser einfache Chivito stammt ursprünglich aus Uruguay und ist auch unter dem Namen Chivito Común bekannt.
Je nach persönlicher Vorliebe können Chivitos zusätzliche Zutaten wie Oliven, Eier und Gurkenscheiben enthalten.
Andererseits ist seine enorme Vielseitigkeit der Grund dafür, dass es bis heute ein so bekanntes Sandwich ist.
Die Bars und Restaurants in Uruguay haben alle ihre eigenen Versionen, so dass Ihnen nie langweilig wird, denn die Geschmacksrichtungen reichen von seltenem Wildschweinsteak bis zu mexikanisch, mediterran oder thailändisch inspirierten Kreationen.
8. Chorizo (Argentina)
Die argentinische Chorizo ist eine frische Wurst, die zwar den in Chile, Uruguay, Paraguay, Peru oder Bolivien hergestellten Würsten ähnelt, aber dennoch einen ganz eigenen Charakter hat.
Wenn sie an Straßenecken oder in Fußballstadien verkauft wird, wird sie auf einem langen französischen Brötchen serviert.
Auf diese Weise werden sie unter dem Namen Choripan serviert, der sich aus zwei Wörtern zusammensetzt: Chori-zo (Wurst) und Pan (Brot).
Das Brötchen wird an einer Seite längs aufgeschnitten und die Wurst auf eine der Hälften gelegt.
Die zweite Hälfte wird immer mit Chimichurri, einer argentinischen Steaksauce, bestrichen.
Manchmal wird die Wurst der Länge nach geteilt, was als Schmetterlingsform (Mariposa) bekannt ist.
9. Reineta Fisch (Chile)
Chile, das längste und schmalste Land der Welt, wird von den Anden und dem Pazifik begrenzt.
Die Küstenlinie erstreckt sich von den Tropen bis zur winterlichen Südspitze, was bedeutet, dass es eine überwältigende Menge an Meeresfrüchten gibt.
Die Fischerei ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Chile und das Land ist einer der größten Exporteure von Fisch und Meeresfrüchten in der Welt.
Unser Favorit und einer der beliebtesten Fische ist die Reineta (Pomfret oder Südliche Rochenbrasse).
Es handelt sich um einen milden, festen Fisch, der sich perfekt zum Grillen, Braten oder Sautieren eignet.
Dies ist eines der südamerikanischen Gerichte, die man bei den heißen Temperaturen zu schätzen weiß.
Dieser leichte und flockige Fisch darf auf Ihrer Südamerikareise nicht fehlen.
10. Arepas (Venezuela)
Schon vor Hunderten von Jahren wurden Arepas von indigenen Stämmen in Venezuela, an der Nordspitze Südamerikas, zubereitet.
Der Name Arepa stammt von dem indigenen Wort Erepa, das Mais bedeutet.
Arepas sind Maisfladen, die heute in der südamerikanische Küche sehr beliebt sind.
Stellen Sie sich eine Maistortilla gekreuzt mit einem Tamale vor, alles in Form eines englischen Muffins.
Der Teig für venezolanische Arepas enthält in der Regel etwas mehr Fett, wodurch sie etwas fettiger sind als ihre kolumbianischen Brüder.
Die Venezolaner essen ihre Arepas als Snack oder spätabends, und sie sind oft mit herzhaften Füllungen wie venezolanischem Rinderhackfleisch, schwarzen Bohnen, Frischkäse usw. gefüllt.
11. Brigadeiros (Brazil)
Brigadeiro ist eines der klassischsten brasilianischen Desserts.
So klassisch und so brasilianisch, dass man sagen kann, es ist Teil der brasilianischen DNA.
Wohl wahr!
Diese kleinen Schokoladenkaramellen sind wahrscheinlich die bekannteste, beliebteste und liebste brasilianische Party-Süßigkeit.
Fragen Sie jeden Brasilianer und er wird es Ihnen bestätigen…
Brigadeiros sind wie ein brasilianischer Schokoladenschatz, so süß und so klebrig, dass man sie einfach lieben muss.
Dieses einfache Dessert wird mit nur einer Handvoll Zutaten zubereitet, hauptsächlich Kondensmilch und Schokoladenpulver – Sie wissen schon, die Art, die man wie Nesquik oder Nescau in Milch einrührt und die in Brasilien weit verbreitet ist.
Natürlich kann man Brigadeiro auch mit Kakaopulver zubereiten.
12. Feijoada (Brazil)
Das Wort Feijoada kommt von dem Wort Feijão, was auf Portugiesisch Bohnen bedeutet.
Feijoada ist ein Eintopf aus schwarzen Bohnen, der mit verschiedenen gepökelten und geräucherten Schweine- und Rindfleischprodukten zubereitet wird, von Carne Seca bis zu geräucherten Schweinerippen.
Die traditionellere Feijoada enthält auch “billigere” Teile wie Schweineohren, -füße und -schwänze sowie Rinderzunge.
Der reichhaltige, rauchige Eintopf wird mit Reis, sautiertem Kohl oder Grünkohl und Orangenscheiben serviert und mit geröstetem Maniokmehl (Farofa) bestreut.
Das Gericht ist genauso warm, gemütlich, reichhaltig und lebendig wie die Musik, die südamerikanische Küche und die Kultur Brasiliens.
13. Pisco Sour (Chile, Peru)
Der Pisco Sour ist ein beliebter Cocktail in ganz Südamerika, aber er ist das Nationalgetränk von Chile und Peru.
Er wird aus Pisco, einem in Chile und Peru hergestellten Branntwein, hergestellt und mit Eiweiß, Angostura-Bitter, Limettensaft, einfachem Sirup und Eis gemischt.
Variationen des Pisco Sour enthalten verschiedene Fruchtsäfte, die den Geschmack verändern.
Viele sind der Meinung, dass er perfekt zu Ceviche passt, also sollten Sie in Peru unbedingt beides probieren!