Bielefeld liegt bescheiden im Nordosten Nordrhein-Westfalens und bietet eine spannende Kombination aus ruhiger ländlicher Umgebung, Bielefeld Sehenswürdigkeiten und innovativen industriellen Gebieten.
Das ist eine Region, die von der High-Tech-Industrie geprägt ist und in der multinationale Konzerne ihren Sitz haben. Eine von ihnen ist die Firma Dr. Oetker, die in Bielefeld gegründet wurde und ein Museum zum Thema dieser Marke beherbergt.
Die Stadt feierte 2014 ihren 800. Geburtstag und es gibt hier viel zu entdecken. Deshalb haben wir eine Liste mit 20 Bielefeld Sehenswürdigkeiten erstellt, die Sie unbedingt besuchen sollten.
In Bielefeld warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf Sie.
1. Sparrenburg
Die Burg Sparrenberg ist eine restaurierte Festung im Bielefelder Stadtteil Bielefeld-Mitte. Sie liegt auf dem Sparrenberg (Höhe) im Teutoburger Wald und überragt das Stadtzentrum.
Ihr heutiges Erscheinungsbild stammt hauptsächlich aus dem 16. und 19. Jahrhundert. Die Sparrenburg gilt als eine der wichtigsten Bielefeld Sehenswürdigkeiten.
Die Sparrenburg wurde vor 1250 von den Grafen von Ravensberg als Burg erbaut. Sie bewachte den Bielefelder Pass über den Teutoburger Wald, diente als Herrschaftssitz der Grafen von Ravensberg und als Schutz für die vermutlich um 1200 gegründete Stadt Bielefeld.
Da der Bau einer Schutzburg in der Regel vor der Gründung einer Stadt erfolgte, wird eine ältere Burg vermutet. Im Jahr 1256 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt.
Die oberirdischen Teile der Sparrenburg können ganzjährig und kostenlos besichtigt werden. Der Rest der Burg kann von April bis Oktober täglich besichtigt werden, einschließlich der Besteigung des Turms und des vorderen Teils des unterirdischen Ganges (Kasematten).
Der nordwestliche Teil des unterirdischen Ganges ist mit Ausnahme von drei Führungen pro Jahr nicht zugänglich, da sich dort Fledermäuse aufhalten.
Eine Attraktion ist das jährlich am letzten Juliwochenende stattfindende Sparrenburgfest, bei dem Schausteller und Händler die mittelalterliche Lebensweise nachstellen.
2. Kunsthalle Bielefeld
Die Kunsthalle Bielefeld ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bielefeld. Sie wurde 1968 von Philip Johnson entworfen und von dem Geschäftsmann und Kunstmäzen Rudolf August Oetker finanziert.
Die 1950 mit einer Schenkung Oetkers begonnene und ab 1954 durch städtische Ankäufe schrittweise erweiterte Sammlung konzentriert sich auf den Expressionismus, die internationale Skulptur und die zeitgenössische Kunst.
Die ständige Sammlung umfasst ein breites Spektrum an Kunst des 20. Jahrhunderts, darunter Gemälde von Pablo Picasso und Max Beckmann, Werke des Blauen Reiters und der Bewegungen um László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer sowie jüngere Kunst der 1970er und 80er Jahre.
Das Museum liegt in einem Skulpturengarten mit Werken von Auguste Rodin, Henry Moore, Richard Serra, Ólafur Elíasson und anderen modernen Bildhauern.
Das Museum befindet sich am südwestlichen Rand der Bielefelder Altstadt. Es wurde 1968 von dem amerikanischen Architekten Philip Johnson in dem von ihm begründeten Internationalen Stil erbaut und ist sein einziger Museumsbau in Europa.
Das kubische Gebäude mit quadratischem Grundriss hat drei oberirdische und zwei unterirdische Geschosse und eine Ausstellungsfläche von insgesamt 1.200 Quadratmetern. Die Fassade besteht aus rotem Sandstein.
3. Altes Rathaus
Dieses jahrhundertealte Gebäude mit Stilelementen der Gotik und der Renaissance steht im Kontrast zum Design seines modernen Gegenstücks in der Nähe.
Das Alte Rathaus von Bielefeld ist ein prächtiges Gebäude, ein Verwaltungssitz und der Sitz des Oberbürgermeisters der Stadt und dabei eine der schönsten Bielefeld Sehenswürdigkeiten.
Das Alte Rathaus liegt am östlichen Rand des historischen Zentrums und ersetzte ein früheres Parlamentsgebäude am Alten Markt.
Der Stadtarchitekt Ernst Ritscher hat das Gebäude entworfen und dabei eine Mischung aus traditioneller Romanik, Gotik und Renaissance gewählt.
Auch Aspekte der Weserrenaissance, eines Stils, der in der Region um die Weser in Mitteldeutschland entstanden ist, sind zu finden. Von der ursprünglichen Struktur wurde nur der Turm verändert, der bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Die Fassade ist mit zahlreichen in Stein gehauenen Darstellungen der Stadt geschmückt. Am auffälligsten ist das Bielefelder Wappen, das ein Tor und Türmchen zeigt.
Es ist eine Adaption des Wappens der Grafen von Ravensberg. Zu den weiteren Merkmalen gehören ein Satteldach, griechisch inspirierte Säulen und ein Loggia-Vorbau.
4. Stadttheater
Bielefeld hatte lange Zeit kein Theater mehr. Erst 1904 wurde das Gebäude von Bernhard Sehring nach dreijähriger Bauzeit eröffnet. Ermöglicht wurde der Bau durch eine Initiative der Witwe des Bielefelder Tabakfabrikanten Crüwell, die einen Großteil der benötigten Summe spendete.
Der denkmalgeschützte Jugendstilbau hatte viele finanzielle und bauliche Probleme zu überstehen. Das Theater war oft von der Schließung bedroht, konnte aber immer wieder durch private Spenden am Leben erhalten werden.
Unter den Nationalsozialisten wurde es 1937 renoviert, bevor es ab 1939 fast ausschließlich deutsche Soldaten beherbergte. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Theater schwer beschädigt und musste wiederaufgebaut werden.
Neben Schauspielen gehören auch Musik- und Tanzaufführungen zum Programm. Mit rund 500 Vorstellungen pro Jahr ist das Stadttheater Bielefeld eines der größten Theater in Ostwestfalen.
5. Historisches Museum Bielefeld
Das Historische Museum erzählt anschaulich und lebendig die Geschichte Bielefelds und des Umlandes von der Stadtgründung 1214 bis zur Gegenwart. In den nächsten Jahren wird das Museum umgestaltet, beginnend mit der Eröffnung der neuen Mittelalterabteilung im Jahr 2014.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt weiterhin auf der Geschichte der Industrialisierung in und um Bielefeld. Das Museum selbst ist in einem der wichtigsten Ausgangspunkte dieser Entwicklung untergebracht, den restaurierten Gebäuden der ehemaligen Spinnerei Ravensberg.
Dort werden originale Maschinen und Produkte aus den wichtigsten Industriezweigen – wie die berühmten Bielefelder Nähmaschinen und Fahrräder oder die Produkte der Firma Dr. Oetker – sowie Gegenstände der Arbeiterkultur und des Bürgertums gezeigt, die die Arbeits- und Lebensweise der Bielefelder Bevölkerung veranschaulichen.
Von Zeit zu Zeit finden im Historischen Museum auch Sonderausstellungen statt. Sie vertiefen historische Aspekte und greifen aktuelle Themen mit modernen Methoden auf und zeigen tiefe Einblicke.
6. Dr. Oetker Welt
Bielefeld ist die Heimat des internationalen Lebensmittelkonzerns Dr. Oetker. Alles begann Ende des 19. Jahrhunderts, als der ursprüngliche Dr. Oetker ein Backtriebmittel für den Hausgebrauch entwickelte.
Fünf Generationen später ist das Museum der Marke in einer ehemaligen Puddingfabrik für Touristen geöffnet und jetzt stellt eine der Bielefeld Sehenswürdigkeiten.
In neun Ausstellungen können Sie erfahren, wie aus Rohstoffen fertige Produkte entstehen, und erhalten in der Art von ” Wie es hergestellt wird ” Einblicke in die moderne Fabrikproduktion.
Im ersten Stock befindet sich die Dr. Oetker Versuchsküche, in der hinter einer Glasscheibe vor den Augen der Besucher neue Rezepturen entwickelt werden. Im Obergeschoss befinden sich Kuriositäten aus dem Archiv wie zum Beispiel alte Dienstfahrzeuge.
7. Ravensberger Spinnerei
Bei der Ravensberger Spinnerei handelt es sich um ein beliebtes Kultur- und Veranstaltungszentrum. In den Jahren 1855 bis 1857 wurde die Ravensberger Spinnerei als mächtiges Gebäude im Stil eines Fabrikschlosses errichtet.
Sie war im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine der größten Flachsmühlen Europas. Zeitweise liefen in der Fabrik bis zu 20.000 Spindeln.
Heute ist das gesamte Areal um die Ravensberger Spinnerei ein beliebtes Kultur- und Veranstaltungszentrum mit zwei Museen, einem Kino, der Volkshochschule und gastronomischen Angeboten in der Alten Hechelei.
Der Gebäudekomplex kann immer von außen besichtigt werden. Die Öffnungszeiten der einzelnen Gebäude richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
8. Heimat-Tierpark Olderdissen
Der Heimat-Tierpark Olderdissen bei Bielefeld ist kein gewöhnlicher Tierpark. Die Besucher können nicht nur tagsüber, sondern auch nachts durch den Park spazieren und die Tiere beobachten. Und obwohl der Tierpark 24 Stunden am Tag und das ganze Jahr über geöffnet ist, müssen die Besucher nicht einmal Eintritt bezahlen.
Die rund 16 Hektar große Anlage beherbergt insgesamt über 450 Tiere und über 70 verschiedene Tierarten. Die großen und modernen Gehege des Zoos bieten den Tieren ausreichend Platz für eine artgerechte Haltung. Das Gehege der Waschbärenfamilie wurde kürzlich renoviert.
Das dunkle, schlecht einsehbare Gehege wurde durch ein modernes, offenes ersetzt, so dass die Besucher die Tiere nun besser beobachten können. Auch das Bärengehege, das im Jahr 2000 neu angelegt wurde, ist großzügig.
Wiesen, Bäume, ein Bach mit Teich, Felsen, Liegeflächen und ein Gebäude mit Schlafboxen stehen den Bären im Heimattierpark zur Verfügung.
Nebenan befindet sich seit 2015 das Silberfuchsgehege, das dank mehrerer Durchlässe gerne auf Stippvisite bei den Bärennachbarn vorbeischaut und etwas vom Futter klaut. Wie wohl sich die Tiere hier fühlen, bestätigen die Tiere, die sich freiwillig in der Nähe ihrer Artgenossen niedergelassen haben.
9. Alter Markt
Der Alte Markt in Bielefeld ist das historische Zentrum der Altstadt. Auf ihm standen einst mehrere Bielefeld Sehenswürdigkeiten und Altstadthäuser, von denen heute nur noch die Fassade des Battig-Hauses aus dem Jahr 1680 erhalten ist.
Nach Kriegszerstörungen wurde es in den Neubau der Lampe-Bank integriert. Obwohl es erst in der Barockzeit entstanden ist, zeigt es noch Merkmale der Weserrenaissance.
Am Nachbarhaus wurde 1976 der Giebel des kriegszerstörten Hauses Obernstraße 29 verwendet, das 1962 abgerissen und dann jahrelang im städtischen Bauhof gelagert wurde. Das Haus Crüwell am westlichen Ende des Marktes mit einem spätgotischen Stufengiebel stammt aus dem Jahr 1530.
Die Nordseite wird vom ehemaligen Alten Rathaus, dem heutigen Brückehaus, eingenommen. Hier befindet sich u.a. das Theater am Alten Markt (TAM). Das nach dem Krieg wiederaufgebaute Gebäude enthält noch Reste des spätmittelalterlichen Baus.
10. Ravensberger Park
Der Ravensberger Park ist eine großflächig angelegte Freizeit- und Kulturgrünanlage. Er gilt als einer der berühmtesten Parks der Stadt Bielefeld, da hier viele Veranstaltungen stattfinden, wie z. B. Feste, Musikaufführungen, Seminare und Konferenzen.
Die Besucher kommen auch wegen der malerischen Natur des Ortes in Scharen, denn es ist ein grüner Garten mit vielen hohen Bäumen und bunten Blumen, die einen schönen Süßwassersee umgeben.
Außerdem gibt es hier verschiedene Angebote für die Besucher, wie Restaurants, Geschäfte, Essensstände und Souvenirs sowie ein Schwimmbad und einen Spielplatz für Kinder.
11. Obersee
Der Obersee ist ein künstlich angelegter Stausee im Bielefelder Stadtteil Schildesche. Mit einer Größe von rund 20 Hektar ist er das größte Gewässer in Bielefeld.
Vor dem Bau des Obersees führten der Johannisbach und die Jölle regelmäßig zu Überschwemmungen im Johannisbachtal, auch im Bereich des heutigen Sees.
Der von 1977 bis 1982 erbaute, 950 m lange und maximal 300 m breite See staut diese beiden Bäche und ist mit einem Dauerspeichervolumen von 385.000 m³ eine wasserrechtliche Talsperre.
Das maximale Speichervolumen beträgt 640.000 m³, die maximale Stauhöhe 1,30 m. Der See hat ein Einzugsgebiet von 100 km².
Der Name Obersee weist darauf hin, dass unterhalb des Obersees ein weiterer See geplant war. Das ursprüngliche Konzept sah den Obersee als natürlicheres Absetzbecken für Sedimente aus den Zuflüssen vor dem eigentlichen Hochwasserschutzbecken vor.
Dieser untere, größere See – der Untersee – sollte dann für die Freizeitnutzung und den Wassersport zur Verfügung stehen und zu einem späteren Zeitpunkt geplant und gebaut werden.
12. Rudolf-Oetker-Halle
Liebhaber klassischer Musik kennen die “Rudolf-Oetker-Halle” als akustisches Meisterwerk. Seit der Eröffnung des Gebäudes im Jahr 1930 hat der Konzertsaal Orchester, Dirigenten und Solisten aus aller Welt wie ein Magnet angezogen.
Am Ende der Konzertsaison jedoch, eine Woche vor Beginn der Schulferien, ziehen die Techniker des Kulturamtes in den ehrwürdigen Raum ein und bringen LKW-Ladungen an Equipment, um die Konzerthalle innerhalb einer Woche in ein Tanzzentrum zu verwandeln.
Am Montagmorgen ist alles fertig. Die Rudolf-Oetker-Halle ist nun der Mittelpunkt des Tanzfestivals. Zwei Wochen lang wird sie der Treffpunkt für Tanzbegeisterte aus Bielefeld und der Region, aber auch aus ganz Deutschland und darüber hinaus sein.
13. Altstädter Nicolaikirche
Die Altstädter Nicolaikirche wurde ursprünglich im gotischen Stil erbaut. Sie ist die älteste Kirche Bielefelds, die wahrscheinlich im 14. Jahrhundert erbaut wurde und ihren Namen dank Nicolaus von Myra, einem bekannten Heiligen, erhielt.
Die ersten evangelischen Gottesdienste in der Bielefelder Altstadt-Nikolai-Kirche fanden im Jahr 1541 im Zuge der Reformation statt. Das ist eine der schönsten Kirche in Bielefeld und sicherlich eine der wichtigsten Bielefeld Sehenswürdigkeiten.
Durch die angenehme Atmosphäre ist die Bielefelder Altstadt-Nicolaikirche ein ganz besonderer Ort, der immer einen Besuch wert ist!
Darüber hinaus lockt die Altstadt Nicolaikirche Bielefeld erwartungsvolle Gäste zu bevorstehenden Aufführungen und bietet verschiedene Veranstaltungen für nahezu jeden Geschmack.
Dank der guten Atmosphäre ist die Vorfreude der Besucher so groß, dass sie unbedingt wieder Karten kaufen. Die Altstädter Nicolaikirche Bielefeld ist auch für Familien mit Kindern gut geeignet.
14. Botanischer Garten
Der Botanische Garten Bielefeld ist ein botanischer Garten am südlichen Rand des Teutoburger Waldes, der zum Kahlenberg im südwestlichen Teil der Stadt Bielefeld gehört. Ihr internationaler Identifikationscode lautet BEILF.
Er wurde 19121 als Erweiterung des Johannisfriedhofs angelegt, bis man feststellte, dass die Pflanzenvielfalt in diesem Gebiet ungewöhnlich ist. In den folgenden Jahren kamen immer mehr verschiedene Arten hinzu, so dass 1915 bereits 500 verschiedene Pflanzenarten im Garten zu finden waren.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein Hektar Land als Acker genutzt, und die meisten Pflanzen verschwanden. Heute beherbergt der Botanische Garten rund 3.000 verschiedene Pflanzenarten.
Ein charakteristisches Merkmal des Gartens sind seine umfangreichen Sammlungen von Rhododendron und Azaleen.
15. Bauernhausmuseum
Das Bauernhaus von Möllering stammt aus dem Jahr 1590. Es besteht aus einem Haupthaus und sechs Nebengebäuden, darunter ein 1764 angebautes Backhaus, ein Lagerhaus (1795), eine Windmühle (1986), eine Flachsspinnerei (1826), eine Scheune (1807), in der heute das Café untergebracht ist, und ein Handwerkerhaus (1568), das heute für pädagogische Aktivitäten für Kinder genutzt wird.
Das Museum zeigt, wie der Bauernhof in der Vergangenheit funktionierte. Genau wie heute mussten die Bauern alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Obwohl das Bauernhaus aus dem Jahr 1590 stammt, wurde es erst 1917 von Rödinghausen nach Bielefeld verlegt. Dies geschah dank der großzügigen Unterstützung durch öffentliche, ehrenamtliche und private Einrichtungen.
Es ist damit das älteste Freilichtmuseum Deutschlands. Im Jahr 2001 erhielt das Bauernhausmuseum eine besondere Auszeichnung durch das European Museum Awards Committee.
16. Neustädter Marienkirche
Die evangelisch-lutherische Neustädter Marienkirche ist die größte Kirche in Bielefeld. Die seit 1293 im gotischen Stil erbaute Kirche ist ein charakteristisches Element des Bielefelder Stadtbildes und befindet sich im Stadtteil Mitte.
Die Kirche wurde am Fuße der Burg Sparrenberg durch den Umbau und die Vergrößerung einer bestehenden Kirche auf Anregung des Grafen Otto III. von Ravensberg errichtet, der seinen Plan 1292 dem Bischof von Paderborn vorlegte. Der Gründungstag war der 14. Juli 1293.
Die Kirche durchlief verschiedene Bauphasen und erhielt ihre heutige Form um 1512. Der westliche Teil mit den beiden Fassadentürmen wurde 1494 fertiggestellt.
In Anlehnung an den Grafen von Ravensberg als ihren Gründer wird die Kirche auch “Ravensberger Dom” genannt. Seit 1948 ist es die Predigtstätte der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Von 1875 bis zum Zweiten Weltkrieg diente die Neustädter Marienkirche auch als Gotteshaus für die ehemalige katholische Gemeinde Bielefeld, die nach dem Krieg mit der Gemeinde Münster fusionierte.
Bei dem großen Bombenangriff auf Bielefeld am 30. September 1944 wurden das Dach und die Türme zerstört, aber die Gewölbe blieben unversehrt. Das neue Dach des Kirchenschiffs wurde um 1947 errichtet; die Türme wurden 1966 wiederaufgebaut.
17. Kesselbrink
Der größte Platz Bielefelds liegt im Nordosten der Innenstadt und war die meiste Zeit der Stadtgeschichte ein Exerzierplatz am Rande der Landschaft. Doch im Zuge der Industrialisierung wurde der Platz von der Stadt umschlossen und war bis zu seiner Neugestaltung im Jahr 2013 ein eher unbedeutender Ort.
Der Kesselbrink verfügt nun über den größten urbanen Skatepark Deutschlands, eine Miniaturstadt aus Rampen und Hindernissen.
Es gibt weitläufige Rasenflächen und einen großen Springbrunnen, und an den Markttagen, die dienstags, donnerstags und samstags stattfinden, ist der Platz am lebendigsten.
18. St. Jodokus
St. Jodokus ist eine römisch-katholische Pfarrkirche und ehemalige Franziskanerkirche im Zentrum von Bielefeld. Die unverputzte spätgotische Hallenkirche mit Dachreiter und der angrenzende weiße ehemalige Konventbau im Stil der Renaissance bilden ein Ensemble in der Bielefelder Altstadt.
Wie ihre Vorgängerin auf dem Jostberg ist die Kirche dem heiligen Jodokus geweiht, einem Klostergründer, Eremiten und Pilger, der im 7. Jahrhundert im heutigen Nordfrankreich lebte.
Das Kirchengebäude ist ein einschiffiger spätgotischer Bau mit fünf Jochen und seitlichen Nischen und einem einschiffigen Chor mit 5/8-Schluss. Entsprechend dem Armutsideal der Franziskaner hat die Kirche keinen Turm, sondern nur einen Dachreiter mit vier Glocken.
Die Westfassade ist entsprechend schlicht und schmucklos. Das barocke Von Consbruchsche Portal im Süden zur Obernstraße hin stammt aus dem Jahr 1713.
19. Museum Wäschefabrik
Eine Zeitkapsel der Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts befindet sich in einer ehemaligen Tischtuch- und Bettwäschefabrik in der Viktoriastraße. Die Fabrik war von Anfang 1900 bis 1980 in Betrieb, und das Spannende an diesem Ort ist, dass sich die Ausstattung kaum verändert hat.
Die ursprünglichen Nähmaschinen waren für die Ewigkeit gebaut und wurden ständig repariert, anstatt ersetzt zu werden, so dass die älteste ausgestellte Maschine mehr als ein Jahrhundert alt ist.
Als die Fabrik geschlossen wurde, blieb alles genau so, wie es war. Seit den 90er Jahren ist sie zu einem Museum geworden, wenn auch nicht im herkömmlichen Sinne, denn die Attraktion wurde nicht kuratiert oder verändert, sondern nur erhalten.
Alles, was Sie hier sehen, wurde in der alltäglichen Produktion verwendet, und zusätzliche Informationen sind auf Schildern zu finden.
20. Fernmeldeturm Hünenburg
Der Fernmeldeturm Hünenburg ist ein 164 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG auf der Hüneburg bei Bielefeld. Der Turm wurde 1972 als Ersatz für einen kleineren Fernmeldeturm aus dem Jahr 1952 gebaut.
Der alte Turm wurde zu einem Aussichtsturm umgebaut, wobei die Antennendecks entfernt und Zwischendecken installiert wurden. Heute heißt er Hünenburg-Aussichtsturm und beherbergt ein Museum und ein Restaurant.
Im Fernmeldeturm befindet sich in 40 Metern Höhe ein Geräteraum mit einem Volumen von 2500 Kubikmetern. Der Raum hat eine 49,6 Meter hohe Plattform mit Richtantennen. Ein zweites, kleineres Antennendeck befindet sich 55 Meter über dem Boden.
Weitere kleinere Antennendecks mit Richtantennen befinden sich 89 und 123,5 Meter über dem Boden.