Die bekanntesten und beliebtesten Thüringer Spezialitäten sind die Thüringer Klöße, die aus geriebenen Kartoffeln zubereitet werden, und die Thüringer Rostbratwurst, eine gegrillte Bratwurst.
In Thüringen ist die Gastronomie geprägt von der Vielfalt des Obst- und Gemüseanbaus.
Die Thüringer Spezialitäten sind herzhaft und bestehen oft aus großen Fleischportionen mit reichhaltigen Soßen.
Zu den besonderen Thüringer Spezialitäten der Region gehören Würste und Wildgerichte.
Beliebte Speisen und Thüringen Spezialitäten sind im Folgenden beschrieben.
Der Freistaat Thüringen bietet eine Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten.
Diese Thüringen Spezialitäten sollten Sie probieren!
1. Zwiebelsuppe
Dieses deutsche Zwiebelsuppenrezept, in Deutschland Ueberbackene Zwiebelsuppe genannt, ist ein heller Cousin der dunkleren französischen Zwiebelsuppe, die traditionell mit Rinderbrühe, Rot- oder Weißwein zubereitet und mit ein paar Esslöffeln Cognac verfeinert wird.
Die deutsche Version verwendet Hühner- oder Gemüsebrühe als Suppengrundlage, und die Pfanne wird mit Weißwein abgelöscht.
Die Suppe wird mit einer geriebenen Muskatnuss und etwas Schweizer Käse verfeinert.
2. Schnippelsuppe
Eine der typischen Thüringer Spezialitäten ist die “Schnippelsuppe”, eine deftige Gemüsesuppe, die eine vollwertige Mahlzeit darstellt.
Mit erntefrischem Gemüse der Saison ist diese Suppe unendlich vielseitig und passt zu jeder Jahreszeit.
In der traditionellen Version jedoch werden Kartoffeln, Lauch und Möhren in eine kräftige hausgemachte Fleischbrühe gewürfelt, während knuspriger Speck für ein rauchiges Aroma sorgt.
3. Thüringer Klöße
Die Thüringer Klöße sind eine der beliebtesten Thüringer Spezialitäten.
Sie bestehen aus einer Mischung aus geriebenen rohen Kartoffeln und pürierten gekochten Kartoffeln, die mit knusprigen Brotwürfeln gefüllt sind.
Die Klöße werden in der Regel in siedendem Wasser gekocht, können aber auch in Butter leicht angebraten werden, um den Geschmack zu verbessern.
Diese traditionellen Thüringer Kartoffelklöße passen hervorragend zu einer Vielzahl von deutschen Fleischspezialitäten und werden oft zu Gerichten wie Fleischrouladen, gebratenem Fleisch, gefüllten Kohlrouladen, Rotkohl oder Sauerkraut serviert.
Die großen und perfekt abgerundeten deutschen Kartoffelklöße wurden früher sonntags zubereitet und galten früher als Arme-Leute-Essen.
In Heichelheim gibt es ein Thüringer Kloßmuseum, das diese Klöße ehrt. Heute sind die Thüringer Klöße ein fester Bestandteil zahlreicher traditioneller Restaurants in der Region.
4. Eichsfelder Feldgieker
Eichsfelder Feldgieker ist eine feste, fermentierte Wurst mit einem typischen, leicht säuerlichen Geschmack.
Das Eichsfeld ist eine historische Region im südöstlichen Niedersachsen und nordwestlichen Thüringen.
Die Region hat eine lange Tradition in der Wurstherstellung, insbesondere in der Herstellung von “Eichsfelder Feldgieker”, die in vielen veröffentlichten Literaturquellen dokumentiert ist, wobei die früheste aus dem Jahr 1718 stammt.
Die Wurst wird aus Schweinefleisch mit den typischen Gewürzen (Pfeffer, schwarzer oder weißer Pfeffer, Koriander) hergestellt und in Wursthüllen in Blasenform (Kalbsblase, Leinensack, Eiweißhülle) gefüllt.
Im Eichsfeld werden Feldgieker aus warmem Fleisch hergestellt.
Diese Verarbeitung des noch warmen Fleisches trägt zu der besonderen Qualität der Feldgieker bei.
5. Mutzbraten
Mutzbraten wird aus knochenlosem Schweinefleisch aus Hals oder Kamm hergestellt, das mit Salz, Pfeffer und Majoran gewürzt und mariniert wird.
Das Fleisch wird in einem speziellen “Mutzbratenställen” gegrillt, der mit Birkenholz befeuert wird.
Als Beilage wird meist Sauerkraut verwendet.
Besonders verbreitet ist der Mutzbraten in Schmölln und Altenburg in Ostthüringen.
Im Altenburger Dialekt bedeutet “Mutz” ein Tier ohne Schwanz – in diesem Fall ein Schwein.
In einigen anderen Dialekten ist “Mutz” ein Fabelwesen.
6. Thüringer Rostbratwurst
Diese Liste wäre nicht vollständig, ohne die berühmten Würste des Landes zu erwähnen.
Die sogenannte “Thüringer Rostbratwurst” wurde 1613 erstmals urkundlich erwähnt und ist ähnlich wie Gouda-Käse, Champagner oder Kölsch durch EU-Recht geschützt.
Die Wurstspezialität unterscheidet sich von ihren Vettern durch eine Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran und Knoblauch und ihre recht zarte Konsistenz.
Sie wird traditionell über offenem Feuer gegrillt und man findet sie fast überall, sei es in Restaurants oder auf dem Wochenmarkt.
7. Thüringer Leberwurst
Bei der Thüringer Leberwurst handelt es sich um eine Wurst mit schmieriger Konsistenz, die aus wärmebehandelten Rohstoffen – Schweinefleisch und Leber – unter Zugabe von Röstzwiebeln und Gewürzen hergestellt wird.
Der typische Geschmack der Thüringer Leberwurst wird durch Majoran, gemahlenen Pfeffer und Räucherung bestimmt.
Die Thüringer Leberwurst hat eine geschützte Ursprungsbezeichnung, darf nur in Thüringen hergestellt werden und mindestens 51 % der Rohstoffe für ihre Herstellung müssen aus der Region stammen.
8. Altenburger Ziegenkäse
Altenburger Ziegenkäse ist ein deutscher Rohmilchkäse aus Kuh- und Ziegenmilch mit einer europaweit geschützten Ursprungsbezeichnung.
Die Masse hat eine gelbe Farbe mit wenigen ungleichmäßigen Flecken, und es wird Kümmel hinzugefügt. Sowohl der Geschmack als auch der Geruch sind stark.
Dieser Käse kann nur in einem ganz bestimmten Gebiet hergestellt werden, in Sachsen-Thüringen, wo er traditionell hergestellt wird.
9. Greußener Salami
Die Greußener Salami hat ihren Ursprung in der Stadt Greußen in der Region Thüringen.
Die Greußener Salami wird aus ausgewähltem Rind-, Schweine- und Schweinebauchfleisch hergestellt und mild mit Pfeffer und anderen natürlichen Gewürzen abgeschmeckt.
Die Wurst wird mit Buchenholz geräuchert und reift in separaten, luftgetrockneten Trockenkammern.
Das Produkt zeichnet sich durch sein attraktives Aussehen beim Aufschneiden, durch seine stabile Farbhaltung und seinen milden, pfeffrigen Geschmack aus.
Die Greußener Salami besitzt die geschützte Herkunftsbezeichnung IGP.
10. Mohnstrudel
Mohnstrudel ist eine Art geschichtetes Gebäck mit einer Füllung, die in der Regel süß ist.
Er wurde im 18. Jahrhundert im gesamten Habsburgerreich populär.
Der Strudel ist Teil der österreichischen Küche, aber auch in anderen mitteleuropäischen Küchen verbreitet.
11. Rostbrätel
Rostbrätel ist ein mariniertes Schweinenackenkotelett, das über Holzkohle gegrillt wird.
Es ist eine der Thüringer Spezialitäten, die der Thüringer Rostbratwurst, der zweiten Grillspezialität des Landes, ähnlich ist.
Die Bezeichnung “Rostbrätel” ist in Westthüringen und Südthüringen gebräuchlich und in bestimmten Regionen sehr beliebt.
Für die Zubereitung wird etwa ein Zentimeter langes Stück Schweinekamm oder Schweinenackenkotelett (mit oder ohne Knochen) gepresst (zart) und zwei bis 24 Stunden mariniert.
Dazu werden die Koteletts gesalzen, gepfeffert, mit Thüringer Senf (würziger Senf, wie brauner oder scharfer Senf) bestrichen, schichtweise mit rohen Zwiebelringen in eine Schüssel gelegt und mit einer Mischung aus Pilsner Bier bzw.
Pflanzenöl im Verhältnis 3:1 mariniert.
In einigen Rezepten werden Knoblauch und Kümmel als weitere Gewürze hinzugefügt.
12. Thüringer Rotwurst
Diese traditionelle Rotwurst wird aus unserem berühmten doppelt geräucherten Schinken hergestellt, der in 1 cm kleine Stücke geschnitten wurde.
Sie ist bereits gegart und verzehrfertig.
Mit ihrer leicht geräucherten Geschmacksnote wird die Rotwurst sicherlich als Wurstaufschnitt auf jedem Sandwich brillieren.