Hier riecht es nach Marzipan. Die bietet maritime Geschichte und berühmte Literatur. Die mittelalterliche Altstadt von Lübeck gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die norddeutsche Stadt Lübeck bietet reichlich Gründe für einen Besuch. Sie ist nicht nur eine der romantischsten Städte Deutschlands und der beste Ort, um sich über die Hanse zu informieren, sondern bietet auch wunderschöne mittelalterliche Architektur, reichhaltige Kultur und köstliche Marzipanleckereien. Die Lübecker Skyline wird durch eine Reihe wunderschöner Kirchen geschmückt. Die Hauptkirche der Stadt ist der von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellte Lübecker Dom im Stil der Backsteingotik aus dem 12. Jahrhundert. Dies ist nur eine der Lübeck Sehenswürdigkeiten, die Ihnen den Atem rauben werden.
Unsere TOP 20 Lübeck Sehenswürdigkeiten, die Sie besuchen müssen:
1. Holstentor
Das Holstentor ist eine der bekanntesten Lübeck Sehenswürdigkeiten. Wenn Sie die Stadt der 7 Türme besuchen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um ihr Symbol zu bewundern, das sich am Eingang der Altstadt befindet.
Das Holstentor in Lübeck ist neben dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom und der Liebfrauenkirche in München das berühmteste deutsche Bauwerk der Welt und gehört zu den bedeutendsten der Sehenswürdigkeiten Deutschlands .
Lübeck galt im Mittelalter als eine bedeutende Stadt und verdankt seine Bedeutung dem Erfolg der Lübecker Händler.
Das Holstentor wurde zum stolzen Symbol für Lübeck als freie Reichsstadt.
Das Stadttor wurde zwischen 1464 und 1478 nach holländischem Muster gebaut. Sein Zweck diente sowohl als eine Form der Verteidigung als auch als eine Form des Prestiges.
Über dem rundbogigen Toreingang des zweitürmigen Bauwerks ist die Inschrift CONCORDIA DOMI FORIS PAX ( Eintracht innen, Frieden draußen) in goldenen Buchstaben deutlich zu erkennen.
Zusammen mit der Lübecker Altstadt gehört sie seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
2. Travemünde
Große Schiffe, feine Sandstrände und eine frische Meeresbrise – so präsentiert sich das Seebad Travemünde.
Nur einen kleinen Steinwurf von Lübecks Altstadt entfernt, lädt Sie Lübecks schönste Tochter zu einem herrlichen Strandspaziergang und Segelspaß ein.
Hier können Sie den Tag bei einer frischen Ostseebrise genießen, die ein- und ausfahrenden Schiffe bewundern, in einem Strandkorb entspannen und sich von der malerischen Landschaft verzaubern lassen.
Machen Sie einen gemütlichen Spaziergang entlang der Frontreihe und geniessen Sie ein leckeres Fischbrötchen, typisches Gericht der deutschen Küche, hier im Fischereihafen.
Im Seebadmuseum erleben Sie die glanzvolle Geschichte von Travemünde als drittältestes Seebad Deutschlands.
Die Alte Vogtei und der historische Leuchtturm erinnern an die Anfänge Travemündes als kleines Fischerstädtchen, das vor 825 Jahren als Festung an der Travemündung gegründet wurde.
3. Marienkirche
Die Marienkirche ist eines der besten Beispiele der gotischen Backsteinarchitektur in Nordeuropa.
Die Marienkirche wurde zwischen 1260 und 1350 an der Stelle einer ehemaligen Holzkirche errichtet, die etwa hundert Jahre zuvor gebaut worden war.
Viele andere Kirchen in der Region wurden von ihr beeinflusst, etwa 70 weitere Kirchen, die in Deutschland und Polen von der Architektur von Marienkirche inspiriert wurden.
Ihre Architektur ist sehr einzigartig, da sie eine der ersten Kirchen ist, die im Stil der französischen Gotik, aber mit roten Ziegeln als Hauptbaumaterial gebaut wurde.
Es ist wirklich toll, diese Variante der Gothic zu sehen!
Es besitzt auch eines der höchsten Gewölbe aus der Zeit der Gotik.
Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem, was wir heute sehen, um einen Wiederaufbau handelt, da die alte Kirchenstruktur im Zweiten Weltkrieg 1942 zerstört wurde.
Eine zerbrochene Glocke aus dem Glockenturm wird im Inneren der Kirche als traurige, aber bleibende Erinnerung an die Schäden gezeigt, die der Krieg mit sich brachte…
4. Rathaus
Das Rathaus, eines der größten mittelalterlichen Rathäuser Deutschlands und eine der wichtigsten Lübeck Sehenswürdigkeiten, wurde 1225 erstmals erwähnt.
Es war ursprünglich ein romanischer Gebäude, und noch heute kann man in der Schildmauer einen romanischen Blendbogen erkennen.
Doch das erste Rathaus wurde Mitte des 13. Jahrhunderts durch einen Brand zerstört, aus dieser Zeit stammen auch die Spitzbogenarkaden am Markt.
In den 1570er Jahren wurden an der Nordseite Ergänzungen im Renaissancestil vorgenommen, und der helle Sandstein, der in dieser Phase verwendet wurde, bildet einen schönen Kontrast zu den dunklen Ziegeln der früheren Konstruktionen.
Von Montag bis Freitag finden täglich drei Führungen statt, die durch die verschiedenen Säle wie den Audienzsaal führen.
In diesem ehemaligen Audienzsaal, der in einen Gerichtssaal umgewandelt wurde, sind die Türen unterschiedlich hoch: Unschuldige Angeklagte konnten mit erhobenem Kopf gehen, während sich die Schuldigen bücken mussten.
5. Heiligen-Geist-Hospital
Das Heiligen-Geist-Hospital wurde Anfang des XIII. Jahrhunderts von einem Kaufmann aus Lübeck, Bertram Morneweg und anderen Gewerbetreibenden gegründet und derzeit gehört zu den wichtigsten Lübeck Sehenswürdigkeiten.
Es ist eine der ältesten Wohltätigkeitseinrichtungen Europas. Nachdem ein Brand das alte Gebäude 1286 zerstörte, erhielt das Heiligen-Geist-Hospital sein heutiges Aussehen, das einem gotischen Backsteinkloster ähnelt.
Mönche des Heiligen-Geist-Ordens kümmerten sich hier um Kranke und Benachteiligte: daher der Name des Hospitals.
Die Disziplin im Krankenhaus des Heiligen Geistes war streng, mit einer klaren Tagesordnung.
Es verfügte über eine eigene Kirche und einen größeren Raum mit Betten für fast hundert Personen.
Hier konnten sie Nahrung zu sich nehmen, ein heißes Bad nehmen (nicht mehr als achtmal pro Jahr!) und sich medizinisch versorgen lassen.
Dieses Hospital-Gebäude war weit über Lübeck hinaus bekannt und galt als fast das beste in ganz Europa.
Reiche Leute spendeten ihm oft nicht nur Geld, sondern ganze Ländereien, Grundstücke und Anteile am Salzhandel, der zu jener Zeit der einträglichste war.
6. Europäisches Hansemuseum
Das Europäische Hansemuseum ist das größte Museum in Europa, das der Geschichte der Hanse gewidmet ist.
Es befindet sich im Norden der Lübecker Altstadt. Das Museum umfasst einen Neubau, das historische Baudenkmal Lübecker Schlosskloster und eine der Öffentlichkeit zugängliche Außenanlage.
Die Architektur des Museumsneubaus verbindet eine fein gearbeitete Ziegeltextur mit eleganten modernistischen Linien, um so eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen.
In seinem monolithischen Charakter erinnert der Neubau an die mittelalterliche Stadtmauer, die einst am Fuße des Burgberges verlief.
Die Textur der Fassade unterstreicht diese Verbindung durch gezacktes, buntes und unregelmäßig verlegtes Mauerwerk.
Die Zusammenwirkung der wichtigsten Baumaterialien – Ziegel, Bronze und Sichtbeton – erzeugt eine architektonische Geschichte.
In der auf den Schlossberg führenden Seitenstraße verweist der Museumsbau auf ein typisches Lübecker Stadthaus mit Vorgiebel.
An der Fassade findet sich eine großflächige ornamentale Gestaltung in Anlehnung an das Vierblatt, eines der markantesten Motive der Backsteingotik.
7. Lübecker Dom
Der Lübecker Dom ist ein großer, aus Ziegelsteinen errichteter evangelischer Dom in Lübeck, und gehört zum Lübecker UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Dom wurde 1173 von Heinrich dem Löwen für das Bistum Lübeck gegründet, nachdem 1160 der Bischofssitz von Oldenburg nach Holstein unter Bischof Gerold verlegt worden war.
Der damals romanische Dom wurde ungefähr 1230 fertiggestellt, doch zwischen 1266 und 1335 wurde er in einen gotischen Bau mit Seitenschiffen umgebaut, die auf die Höhe des Hauptschiffes angehoben wurden.
In der Nacht zum Palmsonntag (28.-29. März) 1942 zerstörte ein Bombenangriff der Royal Air Force ein Fünftel des Stadtzentrums.
Mehrere Bomben fielen im Bereich um die Kirche, wodurch das östliche Kirchenschiffgewölbe einstürzte und der Altar aus dem Jahr 1696 zerstört wurde.
Ein Feuer aus dem benachbarten Dommuseum griff auf den Dachstuhl der Kathedrale über, und gegen Mittag am Palmsonntag stürzten die Türme ein.
Eine Arp-Schnitger-Orgel ging in den Flammen verloren.
Dennoch konnte ein relativ großer Teil der Inneneinrichtung gerettet werden, darunter das Kreuz und fast alle mittelalterlichen Polyptychen.
Die Rekonstruktion des Doms dauerte mehrere Jahrzehnte, da dem Wiederaufbau der Marienkirche größere Priorität eingeräumt wurde.
Die Arbeiten wurden erst 1982 abgeschlossen.
8. Theaterfigurenmuseum
In einem wunderschönen Ensemble von fünf mittelalterlichen Backsteingebäuden zeigt das Theaterpuppenmuseum 300 Jahre lang Puppen und Puppenspielrequisiten aus Europa, Afrika und Asien.
Es handelt sich um eine Privatsammlung, die von Fritz Fey, einem aus einer langen Reihe von Puppenspielern, zusammengetragen wurde, und sie offenbaren eines der verbindenden Themen der Kunstform, nämlich ein Spiegelbild der Gesellschaft zu sein, in der sie produziert werden.
Zusammen mit den Puppen gibt es kleine Bühnen, Plakate und Drehorgeln, und Sie werden ein wenig über die Kultur der jeweiligen Region erfahren, denn die Puppen repräsentieren indische Legenden, chinesische soziale Sitten und afrikanische Stammesrituale.
Wenn Ihnen das alles Lust auf ein Theaterstück mit Puppen macht, gibt es neben dem Museum ein Theater.
9. Willy-Brandt-Haus
Das Willy-Brandt-Haus im Herzen der Lübecker Altstadt ist dem herausragenden Staatsmann, Friedensnobelpreisträger und Sohn der Hansestadt Lübeck gewidmet.
Auch für Kinder gibt es ein geeignetes Programm.
Es werden dramaturgische Inszenierungen und multimediale Services verwendet, die es den Besuchern ermöglichen, die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts viel besser zu verstehen.
Die Dauerausstellung der deutschen Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung zeigt Fotos aus allen Lebensabschnitten des berühmten Politikers.
Offizielle Dokumente, darunter der Brief an John F. Kennedy, der unmittelbar nach dem Bau der Berliner Mauer geschrieben wurde, und das Manuskript der Regierungserklärung von 1969 mit dem berühmten Slogan “Wir wollen mehr Demokratie wagen”, sind ebenso Bestandteil der Ausstellung wie Brandts Schulabschlusszeugnis oder ein Brief an seine Tochter Nora, die in Norwegen lebte.
10. Petrikirche
Die Lübecker Petrikirche ist eine gotische Kirche in Norddeutschland mittelalterlichen Ursprungs, die ihren Namen erstmals im Jahr 1170 erhielt.
Im Laufe von einhundert Jahren wurde sie mehrmals erweitert, bis ihre Errichtung im 15. Jahrhundert abgeschlossen war.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde es schwer beschädigt und erst 1987 vollständig restauriert.
Da das Vermögen der Kirche nicht zurückerhalten werden konnte, werden nur besondere Gottesdienste abgehalten.
Es wird hauptsächlich für kulturelle und religiöse Veranstaltungen sowie für Kunstausstellungen genutzt.
Die eigenartige Architektur dieser Kirche wird durch die Wirkung des Hallenplans der fünfschiffigen Kirche hervorgehoben.
Im Innern finden wir moderne Werke wie das Altarkreuz des österreichischen Künstlers Arnulf Rainer oder das Neon-Kreuz von Hanna Jäger.
Gegenwärtig ist es ein Gotteshaus der lutherischen Kirche.
11. Burgtor
Das Burgtor ist eine hervorragende Einführung in das architektonische Erbe Lübecks.
Es ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang zu den gut erhaltenen gotischen Lübeck Sehenswürdigkeiten der UNESCO-geschützten Lübecker Altstadt.
Erleben Sie die einschüchternde Schönheit des Burgtors, entdecken Sie seine künstlerischen Besonderheiten und stöbern Sie in Exponaten, die seine historische Bedeutung erklären.
Die Ursprünge des Tores gehen auf das Jahr 1227 zurück, aber der Bau wurde erst 1444 beendet.
Neben dem Holstentor ist es der einzige erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtmauer, der die Lübecker Burg schützte.
Französischen Truppen gelang es 1806, den Turm zu erklimmen und in der Folge die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen.
Eine Gedenktafel in der Ostpassage erinnert an dieses Ereignis.
In den 1900er Jahren nahm das Tor eine ganz andere Rolle ein.
Die deutsche Schriftstellerin Ida Boy-Ed erwarb das Recht, im Turm zu wohnen, und zwar 16 Jahre lang bis zu ihrem Tod im Jahr 1928.
12. Günter-Grass-Haus
Das Günter-Grass-Haus in der Lübecker Glockengießerstraße 21 ist ein Forum für Literatur und bildende Kunst.
Der renommierte Nobelpreisträger hatte in diesem Haus sein Sekretariat, und er lebte bis zu seinem Tod im April 2015 im Umland der Hansestadt.
Der historische Gebäudekomplex bietet daher den idealen Ort für die Präsentation seines Schaffens in einer zeitgemäßen musealen Einrichtung.
Günter Grass war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Grafiker, Maler und Bildhauer.
Das Hauptaugenmerk des Museums liegt auf der Erforschung und Präsentation von Literatur und bildender Kunst, die sich in seinen Werken vereinen.
Dazu gehört eine Sammlung von über 1300 Bildwerken sowie zahlreiche Manuskripte.
13. Schiffergesellschaft
Die Lübecker Schiffergesellschaft wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts gegründet.
Im Jahr 1535 kaufte die Gesellschaft ein Haus gegenüber der Jakobikirche, das bis zu ihrer Auflösung im 19. Jahrhundert der Stützpunkt der Gesellschaft war.
Heute ist das Schiffergesellschafthaus ein traditionelles Gasthaus und hat alle Dekorationen der alten Zeit bewahrt.
Die Holzbalken an der Decke zeigen historische Schiffsmodelle, während die Bänke noch mit den Insignien der einzelnen Unternehmen der Zunft geschnitzt sind.
Auch nach der Reformation hatte die Gemeinschaft einen strengen religiösen Kodex, und über der Holzvertäfelung befinden sich neun Fresken aus dem Jahr 1624, die an Passagen aus der Bibel erinnern.
14. An der Obertrave
Die Südwestkurve der Insel der Altstadt blieb 1942 von größeren Schäden verschont und ist voll von mittelalterlicher und Renaissance-Architektur.
Am besten lässt sich all dies bei einem Spaziergang entlang der An der Obertrave, der 720 Meter langen Promenade an der Trave, in sich aufnehmen.
Der Weg ist gesäumt von prachtvollen denkmalgeschützten Häusern mit krähenförmigen und runden Giebeln. Umwege in die sieben Höfe, zu denen man über schmale Durchgänge von der Straße aus gelangt, werden kaum zu vermeiden sein.
Der Sommer ist eine schöne Zeit, um sich in diesem Teil der Stadt zu befinden, wenn Caféterrassen die Promenade beherrschen und Sie den Fluss und das grüne Ufer gegenüber von einer Bank aus beobachten können.
15. Salzspeicher
Salz war schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Handels in Lübeck, und es scheint, als hätte es bereits in den 1200er Jahren Salzspeicher am linken Traveufer gegeben.
Das Salz machte Lübeck in der Hanse mächtig, und man musste es irgendwo einlagern, bevor es in Schiffe verladen und in der Ostsee verkauft wurde.
Die Lübecker Salzspeicher sind sechs historische Backsteingebäude an der Oberen Trave neben dem Holstentor (dem westlichen Stadttor).
Dieser Komplex steht ganz oben auf der Liste der Lübeck Sehenswürdigkeiten.
In den im 16. bis 18. Jahrhundert erbauten Häusern wurde Salz gelagert, das bei Lüneburg abgebaut und über den Stecknitzkanal nach Lübeck gebracht wurde.
Das Salz wurde dann zu mehreren Häfen im Ostseeraum verschifft, wo die Ware relativ selten war, aber für die Konservierung von Lebensmitteln sehr wichtig war.
Der Salzhandel ab dem Spätmittelalter war ein wesentlicher Grund für die Macht Lübecks und der Hanse.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Häuser für die Lagerung verschiedener Güter, wie Stoff, Getreide und Holz, adaptiert.
Ein Teil der Anlage diente als Residenz des Grafen Orlok in dem Horrorfilmklassiker Nosferatu, eine Symphonie des Grauens sowie der Neubearbeitung von Nosferatu der Vampir.
16. Passat
Passat wurde 1911 auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel gelassen.
Sie begann ihre Jungfernfahrt am Heiligabend 1911 in Richtung Kap Hoorn und den Nitrathäfen Chiles.
Sie wurde jahrzehntelang zur Verschiffung von Stückgut und Nitrat nach Hause eingesetzt.
Während des Ersten Weltkriegs wurde Passat in Iquique interniert und segelte 1921 nach Marseille und wurde Frankreich als Kriegsreparatur übergeben.
Die französische Regierung bot sie zum Verkauf an, und die Firma Laeisz konnte das Schiff für £13.000 zurückkaufen. Wieder wurde sie als Nitratträger eingesetzt, bis 1932 Passat an die finnische Gustaf-Erikson-Linie verkauft wurde.
Das Schiff wurde dann im Getreidehandel vom Spencer-Golf in Südaustralien nach Europa eingesetzt.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs befand sich Passat in ihrem Heimathafen Mariehamn auf den finnischen Åland-Inseln.
Sie wurde 1944 nach Stockholm geschleppt, um dort als Lagerschiff zu dienen.
17. Schulgarten
Der Lübecker Schulgarten ist ein wunderschöner botanischer Garten, der in den Sommermonaten mit buchstäblich Tausenden von farbenfrohen Blumen gefüllt ist und an den Ufern der mäandrierenden Wakenitz liegt.
Zu den gartenbaulichen Höhepunkten gehören Staudenrabatten, Heilkräuter, mediterrane Bepflanzung, Waldflächen und ein Cafe-Bereich mit Tischen im Freien und preiswerten Erfrischungen.
Die ersten Pläne wurden 1909 vom Lübecker Stadtgärtner Erwin Barth entwickelt.
Im Jahr 1914 wurde von seinem Nachfolger Harry Maasz ein Baumschulgarten realisiert.
In den Jahren 1919 und 1925 machte Harry Maasz Pläne für den Bau eines Schulgartens, die jedoch nicht umgesetzt wurden.
Schließlich wurde 1930 unter Garteninspektor Rudolf Engehausen (1894-1943) der Schulgarten auf dem Gelände des Maasz-Kindergartens errichtet.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gelände für den Kartoffel- und Gemüseanbau genutzt.
1950 wurde er als Lehr- und Schulgarten wiedereröffnet.
18. Lübecker Stadtpark
Der Lübecker Stadtpark, von den Einheimischen auch einfach nur Stadtpark genannt, ist ein wichtiges Erholungsgebiet mit vielen Freiflächen, die sich zum Sonnenbaden, Picknicken und zu sportlichen Aktivitäten eignen.
Sporteinrichtungen stehen in Form eines Fußball- und Basketballfeldes zur Verfügung, während für jüngere Kinder ein Spielplatz für viel Spaß sorgt.
Im Park selbst finden Sie viele ausgewachsene Bäume mit schattigen Plätzen, an denen Sie an den heißesten Tagen der Hitze der Sonne entfliehen können.
19. Aegidienkirche
Diese ehemalige Kirche wurde 1943 bombardiert, danach wurde sie nie wieder repariert oder rekonstruiert.
Die Kirche wurde als Kriegsdenkmal in Schutt und Asche gelegt.
Im Inneren der Kirche befindet sich ein Friedensball, der von Hiroshima, der Schwesterstadt, gestiftet wurde.
Die Glocke wird jedes Jahr von einem Delegierten aus jeder Stadt am genauen Datum und zur genauen Uhrzeit des Bombenangriffs auf Hiroshima geläutet.
Die Kirche gibt Ihnen eine grimmige und ergreifende Erinnerung an eine der schlimmsten menschlichen Taten in der Geschichte und regt Ihre Fantasie um Hunderte von Jahren zurück.
Eine der Lübeck Sehenswürdigkeiten, die Sie unbedingt besuchen sollten.
20. Drägerhouse Museum
Das beeindruckende Museum Behnhouse/Drägerhouse beherbergt eine bedeutende Sammlung von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert und der klassischen Moderne.
In den historischen Räumen sind Exponate der Innendekoration aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu sehen, die die Vergangenheit lebendig werden lassen.
Das Museum ist in zwei palastartigen Häusern aus dem 18. Jahrhundert untergebracht: Das Behnhaus und das Drägerhaus.
Neben den bedeutenden Sammlungen von Gemälden und Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert und der Klassischen Moderne sind in den historischen Räumen auch Exponate der Innendekoration aus dem 18. und 19. Jahrhundert.