Die kleine, lebendige Universitätsstadt Marburg ist bekannt für ihr typisch deutsches, mittelalterliches Flair. Es erwarten Sie idyllische Flusslandschaften, ein romantisches Stadtzentrum, unzählige Bars, Cafés, Restaurants und Marburg Sehenswürdigkeiten sowie ein Schloss, das von einer Anhöhe aus das Treiben in der Innenstadt überblickt.
Wenn Sie einen Besuch in Deutschland planen und sich nicht sicher sind, ob Marburg in Ihre Reiseroute aufgenommen werden sollte, empfehlen wir Ihnen, weiterzulesen. In dieser Liste haben wir einige der Marburg Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die Sie begeistern werden.
1. St. Elisabeth-Kirche
Die St. Elisabeth-Kirche ist ein Zeugnis für die Genialität des gotischen Stils. Diese beeindruckende Kirche wurde 1235 erbaut, also in dem Jahr, in dem Elisabeth von Ungarn heiliggesprochen wurde, was sie zur Heiligen Elisabeth machte.
Die Kirche wurde im Auftrag des Deutschen Ordens gebaut, einer religiösen Gruppe, die im 12. Jahrhundert ursprünglich als militärischer Orden gegründet wurde. Die fast vollständig aus Sandstein errichtete Kirche verfügt über ein Gewölbe, das sich 20 Meter über dem Erdgeschoss der Kirche erhebt.
Im 16. Jahrhundert konvertierten der Deutsche Orden und viele andere zum Protestantismus, und seither finden in der Kirche protestantische Gottesdienste statt.
Überraschenderweise wurde die Kirche im Ersten und Zweiten Weltkrieg nicht schwer beschädigt, so dass Besucher auch heute noch das friedliche und stille Innere dieser bemerkenswerten Kirche erleben können.
2. Marburger Schloss
Das Marburger Schloss, auch Landgrafenschloss Marburg genannt, ist ein Schloss in Marburg, das auf dem Schlossberg liegt und stellt eine der schönsten Marburg Sehenswürdigkeiten.
Im 11. Jahrhundert als Festung erbaut, wurde sie zur ersten Residenz der Landgrafschaft Hessen oder auch HRE (d.h. Landgrafschaft Hessen). Im Jahr 1529 fanden hier die Marburger Kolloquien statt.
Das Gebäude wird als Museum (Marburger Universitätsmuseum für Kulturgeschichte, Wilhelmsbau, seit 1981) und als Veranstaltungsort genutzt.
Neben seiner historischen Bedeutung als erste Residenz der Landgrafschaft Hessen ist das Schloss auch für die Kunst- und Architekturgeschichte von großem Interesse.
Dies gilt neben den Gebäuden aus dem 11. und 12. Jahrhundert vor allem für die Burg aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die noch heute den Gesamteindruck der Anlage maßgeblich bestimmt.
Die Schlosskapelle und der Große Saal (Fürstensaal), einer der größten und wertvollsten profanen gotischen Säle Mitteleuropas, gehören zu den bedeutendsten Leistungen der europäischen Schlossarchitektur.
3. Marburg Altstadt
Die Marburger Altstadt, auch Oberstadt genannt, liegt auf einem Hügel und ist ein wahres Schmuckstück. Treppen verbinden die verwinkelten, kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen, in denen sich idyllische Cafés, Geschäfte, Marburg Sehenswürdigkeiten und Restaurants befinden.
Bis heute ist der historische Marktplatz der Mittelpunkt der Stadt, der vom Rathaus aus dem Jahr 1512 überragt wird.
Viele deutsche Dörfer wie Rothenburg ob der Tauber versprühen mit ihrem Kopfsteinpflaster, den alten Stadtmauern und Fachwerkhäusern ein mittelalterliches Flair, und auch Marburg geizt nicht mit historischen Fachwerkansichten.
Ein Bummel durch die Barfüßerstraße, den Markt und die Wettergasse bietet endlose Möglichkeiten für Instagram-Fotos.
4. Botanischer Garten Marburg
Der Botanische Garten Marburg, auch Neuer Botanischer Garten Marburg genannt, ist ein von der Universität Marburg unterhaltener botanischer Garten in der Karl-von-Frisch-Straße in Marburg, der täglich geöffnet ist. Es wird ein Eintrittspreis erhoben.
Der Garten wurde zwischen 1961 und 1977 als Ersatz für den Alten Botanischen Garten Marburg aus dem Jahr 1810 angelegt. Für den Bau des Gartens wurden rund 80.000 m³ Erde bewegt, ein Teich und ein etwa 1 km langer Bach angelegt und große Anstrengungen zum Bau von Gewächshäusern unternommen.
Der Garten wurde im Juni 1977 anlässlich des 450-jährigen Bestehens der Universität eingeweiht. Die Außenbereiche des Gartens sind sind zahlreich, und nur einige von ihnen sind Alpinum – Steingarten mit Pflanzen aus den Hochgebirgen Europas, Westasiens, des Himalayas, Australiens und Neuseelands.
Arboretum – mit Schwerpunkt auf Nadelbäumen, darunter Sequoiadendron giganteum und Metasequoia glyptostroboides… Farnsammlung – 80 Farnarten. Wald – Frühjahrsblüher wie Anemone, Gagea, Iris, Narcissus, Pulsatilla, Scilla und Tulipa und andere…
5. Philipps-Universität
Die Philipps-Universität ist nicht nur eine traditionsreiche deutsche Universität und eine der Marburg Sehenswürdigkeiten, sie ist auch die älteste Universität der Welt, die 1527 als protestantische Einrichtung gegründet wurde. Seit fast fünf Jahrhunderten ist sie ein Ort der Forschung und Lehre.
Heute studieren in Marburg rund 25.000 Studierende – 12 Prozent davon kommen aus aller Welt. An der Philipps-Universität Marburg sind fast alle wissenschaftlichen Disziplinen, mit Ausnahme der Ingenieurwissenschaften, vertreten. Die verschiedenen Disziplinen sind 16 verschiedenen Fachbereichen zugeordnet.
Zahlreiche Organisationen ergänzen und bereichern das Leistungsspektrum der Universität. Sie führen zum Beispiel spezielle Forschungsaktivitäten durch oder unterstützen die Philipps-Universität Marburg in den Bereichen Kommunikation, IT und Fremdsprachen.
6. Rathaus Marburg
Das Rathaus ist längst zu klein geworden, um alle fast 1.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu beherbergen. Aber das historische Rathaus (erbaut zwischen 1512 und 1527) und der Marktplatz sind immer noch der Mittelpunkt des städtischen Lebens.
Der Überlieferung nach war der Marburger Marktplatz im Jahr 1248 der Ort der hessischen Landesgründung. Nach dem Tod von Heinrich Raspe IV., dem letzten seiner Dynastie, soll Sophie von Brabant, die älteste Tochter der heiligen Elisabeth, am Brunnen auf dem Stadtplatz gestanden haben, als sie ihren vierjährigen Sohn Heinrich zum Landgrafen ausrief.
Nach zähem Ringen um das Erbe wurde Heinrich tatsächlich Herrscher von Hessen und nahm 1292 den Titel eines Landgrafen an. Damit machte Heinrich I., der stets als “das Kind” bezeichnet wurde, Marburg zu seiner Residenz.
7. Ruine der Burg Frauenberg
Obwohl nicht direkt zu Marburg gehörend, ist Frauenberg eine Gemeinde im Landkreis Birkenfeld, die für ihre Burgruine bekannt ist. Entlang des linken Lahnufers erheben sich Sandsteinhügel, die bis an den Rand der Gemeinde Ebsdorfergrund reichen und in einer natürlichen Kuppe gipfeln, auf der die Ruine der Burg Frauenberg steht.
Die Ruine stammt vermutlich aus dem frühen 14. Jahrhundert und umfasst eine Ringmauer, vier runde Ecktürme, einen runden Turm in der Nordostmauer, einen zweischaligen Keller, einen teilweisen Graben und verschachtelte Mauern.
Heute sind die Überreste der Burg ein beliebtes Ausflugsziel, das vor allem wegen seines grandiosen Panoramablicks beliebt ist. An klaren Tagen hat man einen unvergleichlichen Blick in alle Richtungen und kann fast vierzig Dörfer und Städte vor dem Horizont ausmachen.
Der Blick reicht bis zum Hohen Meißner oder zum Feldberg im Taunus. Frauenberg ist eines von insgesamt sieben Hugenottendörfern in Hessen, die zwischen 1686 und 1706 gegründet wurden.
8. Niederweimarer Seepark
Der Seepark Niederweimar bei Marburg im Süden des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist ein kommerziell betriebener Badesee und Naherholungsgebiet. Er ist auch als Freizeitgelände Weimarer See bekannt. Manche nennen ihn auch Nieder “Hawaii “mar Seepark.
Der Seepark verfügt über einen großen Badestrand mit feinem Sand und einer großen, weichen Liegewiese, die in der Regel von Mai bis September geöffnet ist. Am Ufer der Liegewiese gibt es einen Wasserspielplatz für Kinder.
Im hinteren Teil des Strandes gibt es einen FKK-Bereich in einem abgesperrten Bereich. Seepark NiederweimarIm Badebereich des Sees gibt es eine Trampolinanlage und eine Art Kletterberg.
Außerdem gibt es sowohl im normalen als auch im FFK-Bereich eine Holzinsel. Der FKK-Bereich ist 6000 Quadratmeter groß und befindet sich etwas abseits des Hauptbadebereichs.
9. Weidenhäuser Brücke
Die Weidenhäuser Brücke über die Lahn in Marburg wurde im Mittelalter auch Stadtbrücke oder Lange Brücke genannt. Die genaue Entstehungszeit ist nicht bekannt. Erste Berichte stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Zwei Unglücke trafen die Brücke. Am 10. Januar 1552 stürzte sie aufgrund von Überschwemmungen ein. 24 Menschen kamen dabei ums Leben. Bei einem weiteren schweren Hochwasser am 31. Dezember 1763 wurden zwei Pfeiler weggerissen.
Sie wurden durch eine Holzkonstruktion ersetzt. Erst 1892 wurde die heute noch bestehende Brücke mit vier zusätzlichen Segmentbögen nach Plänen des Stadtbaumeisters Broeg errichtet.
10. Spiegelslustturm – Kaiser-Wilhelm-Turm
Der Kaiser-Wilhelm-Turm, im Volksmund auch Spiegelslustturm genannt, ist ein Turm in Marburg. Er wurde von 1887 bis 1890 erbaut, ist 36 m hoch und hat 167 Stufen im Inneren.
Schon lange vor der Errichtung des Turms war die nahegelegene Gaststätte “Spiegelslust” ein beliebtes und viel besuchtes Ausflugsziel, das für seinen Panoramablick über die Stadt und das Marburger Schloss bekannt war.
Lange Zeit wurden Restaurant und Turm vom selben Besitzer betrieben, weshalb es zu Namensverwechslungen kam. Besuchen Sie diesen Turm, um eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt zu genießen und im Café ganz oben eine kleine Mahlzeit einzunehmen.
11. Polizeioldtimer-Museum
1. Deutsches Polizeioldtimer-Museum ist ein Museum im südlichen Landkreis Marburg. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2003 sammelt die Einrichtung Fahrzeuge, die mehrere Dutzend Jahre der deutschen Polizeigeschichte zeigen.
Die Sammlung antiker Polizeifahrzeuge wurde zunächst vom Polizei-Motorsport-Club Marburg 1990 e.V. zusammengetragen. Das erste Exponat war 1991 der Opel Rekord P1, dem sich bald weitere Einsatzfahrzeuge anschlossen.
Am 24. und 25. Juni 2000 fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen des Motorsport-Clubs Marburg unter der Patronanz des Hessischen Ministers des Innern und für Sport die Gründungsfeier des 1. Deutschen Polizeioldtimer-Museums statt.
Während dieser zwei Tage konnten die Besucher mehr als 50 dort versammelte Fahrzeuge bewundern. Später wurde weiter ausgebaut und am 13. Juli 2003 wurde das Museum in zwei Hallen offiziell eröffnet. Seitdem ist es regelmäßig von April bis Oktober für die Öffentlichkeit zugänglich.
12. Kulturgeschichtliches Museum
Das Kulturgeschichtliche Museum der Philipps-Universität Marburg bietet nicht nur Begegnungen mit zahlreichen Objekten der Kulturgeschichte, sondern auch einen Rundgang durch besondere, historische Räume des Schlosses.
Der prächtige Fürstensaal gilt als einer der schönsten profanen gotischen Säle Deutschlands; die 1288 geweihte Schlosskapelle beeindruckt durch ihre mittelalterlichen Fresken und die farbenfrohe Innengestaltung. Auf drei Etagen des Wilhelmsbaus sind Dauerausstellungen zu den Themen “Kirchliche Kunst”, “Landesherrschaft” und “Bürgerliches Wohnen” eingerichtet.
Im Marburger Landgrafenschloss fanden wichtige historische Ereignisse statt, wie zum Beispiel das Marburger Religionsgespräch zwischen Martin Luther, Ulrich Zwingli und anderen Reformatoren im Jahr 1529.
13. Lutherische Pfarrkirche St. Marien
Die Pfarrkirche St. Marien wurde zwischen 1227 und 1447 an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Der lange gotische Bau mit Empore, der 1395 von Tyle von Frankenberg vollendet wurde, beeindruckt durch seine hervorragende Akustik.
Von den historischen Fresken und Wandmalereien sind nur noch Reste erkennbar. Der Turm wurde wegen Geldmangels nur mit einer Holzkonstruktion gedeckt.
Wind und Wetter haben ihn im Laufe der Jahrhunderte immer schiefer werden lassen. Von der Kanzel der lutherischen Pfarrkirche predigte auch der Reformator Martin Luther.
14. Mineralogisches Museum
Das Mineralogische Museum der Philipps-Universität Marburg ist eine umfangreiche Sammlung geologischer Funde, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurückreicht.
Die Sammlung umfasst derzeit 60.000 Mineralien, 55.000 Gesteinsproben, 15.000 Rohedelsteinproben und 150 Meteoriten.
Sie verfügt über die größte Mineralien- und Gesteinssammlung in Hessen. Die Sammlung ist in erster Linie eine Lehr- und Forschungssammlung. Das Museum ist heute Teil des Fachbereichs Geographie.
Das Mineralogische Museum ist nicht nur wegen seiner umfangreichen Sammlung, sondern auch wegen seiner Räumlichkeiten von besonderer Bedeutung. Es befindet sich im Korn- und Backhaus und damit im letzten erhaltenen Wirtschaftsgebäude des Marburger Zweiges des Deutschen Ordens.
Damit ist es ein nicht unbedeutender Teil im heute bestehenden Ensemble der ehemaligen Deutschordenskommende. Dieses erstreckt sich rund um die Elisabethkirche, vom Ketzerbach bis zum Alten Botanischen Garten, und wird von der Deutschhausstraße durchschnitten.
15. Waggonhalle Kulturzentrum
Die Waggonhalle in Marburg bietet in den Räumlichkeiten eines historischen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert kulturelle Vielfalt und ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm.
Im Jahr 1996 eröffnete eine Theatergruppe eine neue Spielstätte in einer alten Waggonhalle, die auch als soziokulturelles Zentrum gedacht war, und so wurde das “Waggonhalle Kulturzentrum” und auch eine der Marburg Sehenswürdigkeitengeboren.
Neben einer Bühne für Eigenproduktionen und Gastspiele ist hier ein Ort entstanden, an dem sich die Vielfalt der Menschen mit ihren unterschiedlichen Geschichten, Hintergründen und Lebensentwürfen zum einen in den Stücken widerspiegelt und zum anderen in der Zusammensetzung des Publikums wiederfindet.
Das Kulturzentrum Waggonhalle hat sich im Laufe der Jahre als feste Größe im Kulturleben der Stadt etabliert. Genießen Sie das Programm oder machen Sie selbst mit! Hier stehen Ihnen alle Türen offen!
16. Grimm-Dich-Pfad
Die 2012 eingeweihte Deutsche Märchenstraße ist eine Wanderroute. Auf dieser Route können Besucher auf eigene Faust idyllische Städte und Dörfer erkunden, die mit den zauberhaften Märchen der Brüder Grimm verbunden sind.
Der Weg führt zu Orten, an denen die beliebten Brüder lebten oder ihre Geschichten schrieben. Installationen der Märchenfiguren säumen den Weg und schmücken Wände, Häuser und Treppen. Es gibt auch Wegweiser, auf denen der herzförmige Kopf eines hübschen, märchenhaften Wesens abgebildet ist.
Faszinierende Fakten zu den Märchen begleiten den Rundgang ebenfalls. Eine QR-codierte, Smartphone-kompatible Karte ist bei der Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH erhältlich.