Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, ist bekannt als “Land der Seen”. Schwerin ist auch für seine vielen gut erhaltenen Gebäude und Sehenswürdigkeiten bekannt. Diese Stadt bietet für jeden etwas, egal ob Sie ein Fan von Natur oder Sehenswürdigkeiten sind. Trotz seiner geringen Größe gibt es in Schwerin eine Menge kultureller Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten.
Außerdem ist die Stadt nachts eher ruhig und zieht noch nicht so viele Menschen an. Kurzum, die Stadt ist ideal für eine entspannte Reise. In dieser Stadt befindet sich eines der schönsten Schlösser Deutschlands. Machen Sie einen Spaziergang durch den prächtigen Garten des Schlosses.
Besuchen Sie eines der vielen Museen und erfahren Sie mehr über die Geschichte dieser Gegend. Sie können auch eine Bootsfahrt auf einem der Seen ausprobieren. Sehen Sie sich Aufführungen im Mecklenburgischen Staatstheater an und kaufen Sie auf dem Markt handgefertigte Produkte aus der Region.
Mit unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Schwerin finden Sie die besten Sehenswürdigkeiten und die interessantesten Dinge, die Sie in dieser historischen Stadt besuchen und machen können.
1. Schweriner Schloss
Das Schweriner Schloss ist ein imposantes Bauwerk, das auf dem Schweriner See zu schweben scheint. Man nimmt an, dass an dieser Stelle bereits im zehnten Jahrhundert ein Kastell stand, doch die Anfänge des Schweriner Schlosses gehen auf das Jahr 1160 zurück, als Heinrich der Löwe (Heinrich III.) dort eine Burg errichtete.
Auf der Schlossinsel, auf der heute das Schweriner Schloss steht, haben sich mehrere ältere Burgen befunden. Die ältesten Spuren stammen aus dem Jahr 942, aber Archäologen sind sich sicher, dass in diesem Gebiet schon seit Tausenden von Jahren Menschen gelebt haben.
Im Jahr 1160 wurde eine Festung slawischer Stämme (der Obotriten) von einem Heer unter dem Kommando von Heinrich dem Löwen, dem berühmten Herzog von Bayern und Sachsen, erobert. Das Jahr 1160 wurde somit zum offiziellen Gründungsdatum Schwerins.
Diese erste Form des Schweriner Schlosses wurde später zum Schloss der mecklenburgischen Herzöge, verfiel aber nach deren Umzug im Jahr 1765 zusehends. Erst ab etwa 1843 nahm das Schweriner Schloss seine heutige Gestalt an. Das Gebäude wurde umfassend renoviert, wobei nur einige der älteren Teile erhalten blieben.
Schwerin Geheimtipps: Tägliche Führungen führen durch die aufwändig eingerichteten Räume und geben einen Einblick in die Geschichte des Schlosses.
2. Museum des Schweriner Schlosses
Das Museum des Schweriner Schlosses stellt einige der reich verzierten und traditionell dekorierten Räume aus früheren Epochen nach. Im Museum befinden sich einzigartige “Thronappartements”, die in Europa einmalig sind.
Im Dezember 1913 brannte etwa ein Drittel des Schlosses nieder. Nach der Abdankung des Großherzogs 1918 ging das Schloss in den Besitz des Staates über und diente unter anderem als Kindertagesstätte, Museum und Krankenhaus.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Schweriner Schloss zum Sitz des Landtags. Seit 1974 ist es als Museum Schweriner Schloss auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Schweriner Schloss ist mit seinen prächtigen und eleganten Türmen schon für sich genommen ein bemerkenswertes Kunstwerk. Es ist ein Kunstmuseum, in dem die Werke vieler Herzöge ausgestellt sind, die im Schloss wohnten.
Heute ist ein Teil des Schlosses als Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Der Rest wird als Touristenattraktion mit einem funktionierenden Museum, üppigen grünen Gärten und viel historischer Bedeutung im Inneren und Äußeren des Schlosses genutzt.
3. Schweriner Schlossgarten
Der Schweriner Schlossgarten gilt als einer der eindrucksvollsten Barockgärten in Norddeutschland. Wohin Sie auch gehen und wohin Sie auch schauen, Sie werden etwas Neues sehen, perfekt arrangiert und mit viel Liebe zum Detail.
Der Schlossgarten bietet auf 1,8 Hektar das Beste an Gartengestaltung: Elemente englischer Landschaftsgestaltung am Seeufer der Insel, gefolgt von italienischer Architektur zum Schlossgebäude hin mit seinen Terrassen, die typisch für römische Parks und Villen sind.
Ursprünglich als französischer Lustgarten angelegt, begann sich der Garten 1748 zu verändern. Der Architekt Jean Legeay sah als Zentrum den Kreuzkanal vor, umgeben von Skulpturen aus der Werkstatt des berühmten sächsischen Bildhauers Balthasar Permoser. Nach Plänen von Lenné (dem preußischen “Gartenpapst”) wurde der Garten im 19. Jahrhundert erweitert.
Während die allgemeine Atmosphäre barock blieb, erhielt die unmittelbare Umgebung, einschließlich des Gewächshausgartens und des Uferbereichs des Sees, ein klassisches englisches Design.
Heute erstreckt sich der Garten über mehr als 50 Hektar, die darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden, und in denen Sie Höhepunkte aus mehreren Epochen der herzoglichen Gartenbaukunst erleben können.
4. Schweriner See
Der Schweriner See ist ein See in Mecklenburg-Vorpommern, Norddeutschland. Benannt wurde er nach der Stadt Schwerin, die an seinem südwestlichen Ufer liegt. Die kleinere Stadt Bad Kleinen liegt am Nordufer des Sees.
Seine Oberfläche beträgt etwa 61,54 Quadratkilometer, seine maximale Tiefe 52,4 Meter. Der natürliche Abfluss des Sees ist die (kanalisierte) Stör, ein Nebenfluss der Elde und Teil der Wasserscheide der Elbe. Der Wallensteingraben, ein Kanal aus dem 16. Jahrhundert, verbindet den See mit der Ostsee bei Wismar.
Schwerin Geheimtipps: Wenn Sie Schwerin besuchen, werden Sie überall Wasser sehen. Die Landschaft ist geprägt von 12 Seen, die die Stadt umgeben.
Allein der Schweriner See umfasst mehr als 60 Quadratkilometer und ist ein Paradies für Wassersportler. Sie können an einer Bootstour teilnehmen, segeln, Kajak fahren, schwimmen oder für die Dauer Ihrer Reise auf einem Hausboot wohnen.
5. Schweriner Viertel Schelfstadt
Das Schweriner Viertel Schelfstadt ist ein Zeugnis der Stadtgeschichte. Eingebettet zwischen Ziegelsee und Pfaffenteich lockt das Viertel mit idyllischen Uferblicken, restaurierten Fachwerkhäusern und Kunsthandwerk, kleinen Boutiquen und Spezialitätenläden.
All das wird überragt von der roten Backstein-Schelfkirche, die auf dem höchsten Punkt des Viertels steht.
Schwerin Geheimtipps: Schlendern Sie durch die kopfsteingepflasterten Straßen und betreten Sie dann die rote Backsteinkirche Schelfkirche.
Im Inneren können Sie ein riesiges Gemälde von Martin Luther bewundern, und es finden hier auch viele Live-Veranstaltungen und Konzerte statt. Zu den Künstlern, die hier aufgetreten sind, gehören Paul Potts und Vicky Leandros.
6. Schweriner Dom
Der Schweriner Dom war früher eine römisch-katholische Kathedrale, die der Jungfrau Maria und dem Heiligen Johannes geweiht war. Er wurde in Schwerin errichtet, nachdem der Sitz des von Heinrich dem Löwen gegründeten Bistums der Abodriten Ende des 12. Jahrhundert aus der alten mecklenburgischen Stadt hierher verlegt wurde. Der erste Dom wurde aus Holz gebaut.
Der Grundstein des steinernen Doms des Fürstbistums Schwerin wurde 1172 gelegt. Nach einer Bauzeit von 76 Jahren wurde er 1248 geweiht. Der Proto-Dom ist heute die Kirche des Bischofs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs.
1222 kehrte Graf Heinrich von Schwerin von einem Kreuzzug mit einer Heilig-Blut-Reliquie zurück, einem angeblichen Blutstropfen Christi, der in einem Schmuckstück enthalten war. Diese Reliquie wurde in der Kathedrale aufgestellt und machte sie zu einem Wallfahrtsort.
Im 14. Jahrhundert wurden das Haupt- und das Querschiff sowie die Kapitelgebäude fertiggestellt. Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Kreuzgang an der Nordseite fertiggestellt. Der 117,5 m hohe Turm wurde zwischen 1889 und 1893 errichtet.
7. Mecklenburgisches Staatstheater in Schwerin
Das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin ist eines der renommiertesten und geschichtsträchtigsten Theater in Norddeutschland und bietet ein breites Spektrum an darstellenden Künsten, Musiktheater, Mundartstücken, Ballett und Schauspiel.
Das schöne Schweriner Theater wurde vor fast 130 Jahren eingeweiht. Hinter der Neorenaissance-Fassade entwarf der Architekt Georg Daniel einen neobarocken Zuschauerraum mit drei Rängen und 542 Plätzen sowie klassizistischen Foyers.
Das Theater befindet sich neben dem Museum der Schönen Künste und gegenüber dem prächtigen Palast, der die Blütezeit der höfischen Kultur im 19. Jahrhundert veranschaulicht. Das Residenzensemble Schwerin bewirbt sich derzeit um die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes.
8. Mecklenburgische Volkskundemuseum Schwerin-Mueß
Das Mecklenburgische Volkskundemuseum Schwerin-Mueß befindet sich im ehemaligen Fischer- und Bauerndorf Mueß, das 1936 nach Schwerin eingemeindet wurde, direkt am Südufer des Schweriner Sees.
Das Freilichtmuseum informiert über die Lebensweise der mecklenburgischen Landbevölkerung vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die meisten Gebäude auf dem Museumsgelände stammen aus dem alten Dorfkern.
Dieser historisch gewachsene Dorfkomplex ist über Jahrhunderte bis heute nahezu unverändert geblieben. 17 Gebäude und Objekte können auf dem rund 5,5 Hektar großen Museumsgelände besichtigt werden. Das Herzstück des Museums, die kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg entstandene Büdnerei, ist mit Hof und Scheune.
Weitere Objekte sind die Hirtenkaten, die 1975 aus Stove (Gemeinde Carlow) verlegte Dorfschmiede, die Dorfschule von 1888 mit dem Dorflehrergarten, ein Spritzenhaus und ein Ausstellungsraum für Binnenfischerei. Über 100 früher wichtige Nutzpflanzenarten, darunter rund 50 verschiedene Obstsorten, die seit dem 19. Jahrhundert in Mecklenburg angebaut wurden, sind hier erhalten.
9. Staatliches Museum Schwerin
Obwohl es das größte Museum Mecklenburgs ist, hat das Staatliche Museum Schwerin, das in einem ehemaligen Schloss untergebracht ist, die Atmosphäre einer eher privaten Einrichtung bewahrt.
Als ehemalige herzogliche Kunstsammlung sind die Kunstwerke des Museums stark von den Vorlieben seines Gründers Christian Ludwig II. geprägt. Alte Meister der holländischen Renaissance sind reichlich vertreten, darunter Werke von Breughel und Rubens.
Die ältere Kunst wird durch eine zeitgenössische Galerie ergänzt, die in einem hypermodernen Raum untergebracht ist. Gehen Sie die stattlichen Stufen des neoklassizistischen Gebäudes hinauf und betrachten Sie die Kunst.
Bewundern Sie die umfangreiche Skulpturensammlung von Ernst Barlach, dem deutschen Expressionisten, dessen Stil als “moderne Gotik” bezeichnet wurde und der ein Meister der Darstellung von drapierten Stoffen in Stein ist.
Setzen Sie sich vor das riesige Gemälde eines Nashorns von Jean-Baptiste Oudry, dem einstigen Lieblingsmaler des französischen Hofes. Betrachten Sie die fast unsichtbaren Pinselstriche der niederländischen Alten Meister, deren Werke eine fast surreal anmutende Leuchtkraft besitzen.
Gehen Sie durch den erhöhten Glasgang in die zeitgenössische Galerie, die versucht, die Sammlung des Museums zu aktualisieren.
Im obersten Stockwerk können Sie die umfangreiche Sammlung von Günther Uecker bewundern, einem zeitgenössischen Künstler aus Mecklenberg, der als Pionier einer Technik bekannt ist, bei der Nägel zu kunstvollen Mustern verarbeitet werden.
Das Staatliche Museum Schwerin liegt östlich der Schweriner Altstadt in der Nähe des Schlosses, 15 Gehminuten vom Schweriner Hauptbahnhof entfernt. Mit dem Auto erreichen Sie es in 10 Minuten vom Bahnhof aus oder zu Fuß.
Viele der Schweriner Straßen sind für den Autoverkehr gesperrt, so dass der Weg zu Fuß einfacher sein kann. Parken Sie in einem der zahlreichen
10. Heinrich der Löwe-Denkmal
Vor dem Dom auf dem Schweriner Marktplatz steht ein merkwürdiges Denkmal, das einen Löwen zeigt, der sich auf einer einzigen Säule befindet. Jede Seite des Denkmals zeigt kuriose Szenen, die mit Heinrich dem Löwen, dem Gründer der Stadt, verbunden sind.
Eine Szene sticht besonders hervor: Sie zeigt den Herzog, der durch einen bizarren Gang reitet, der von Menschen gesäumt ist, die ihr Gesäß zeigen.
Der Löwe auf der Spitze des Denkmals verweist auf das Wappentier Heinrichs. Die Reliefs an den Seiten der Säule zeigen verschiedene Episoden aus den Eroberungen des Herzogs – und eine Szene, die eine Reihe von mehreren nackten Hintern zeigt.
Diese merkwürdige Einfügung ist eine künstlerische Darstellung von etwas, das Heinrich auf einem Feldzug begegnet sein soll.
Die Legende besagt, dass Heinrich der Löwe bei seiner Ankunft in der Stadt Bardowick von den Einwohnern mit heruntergezogenen Hosen empfangen wurde, die ihre nackten Hintern enthüllten.
Sie formierten sich zu dieser “Po-Parade”, um ihrem Ärger über die Handelspolitik des Herzogs Ausdruck zu verleihen. Während seiner Herrschaft hatte Heinrich Schwerin und Lübeck als wichtige Handelsplätze gefördert, wodurch Bardowick sein Ansehen verlor, sehr zur Verachtung der Bürger.
11. Pfaffenteich
Der Pfaffenteich (plattdeutsch Papendiek) entstand durch den Bau eines Damms (später Spieltordamm genannt) am nördlichen Ende, vermutlich bald nach der Stadtgründung im 12. Jahrhundert, zunächst als Mühlenteich in einer ehemaligen Sumpfmulde.
Das Gewässer erstreckte sich ursprünglich etwa 350 Meter nach Süden bis auf Höhe der Schlossstraße (Schwerin), wo der Mühlendamm südlich angrenzte und die Mühle betrieben wurde, die seit 1178 belegt ist. Von hier aus floss das Wasser in den Burgsee. Die Gräfliche Mühle war bis ins 19. Jahrhundert in Betrieb.
Die zweite Mühle stand am Aubach, der in den Besitz des Domkapitels überging. Ein häufiger Streitpunkt zwischen den Grafen und dem Domkapitel, das auch den Mühlensee übernehmen konnte, war der Wasserstand. Die Domherren, die zu dieser Zeit noch ihre Gärten an der Ostküste bewirtschafteten, gaben dem See den volkstümlichen Namen “Pfafentajh”.
12. Schelfkirche St. Nikolai
Diese fabelhafte Barockkirche aus dem Jahr 1713 stand an der Stelle eines früheren mittelalterlichen Gebäudes, das 1703 bei einem Sturm zerstört wurde. Schon der Grundriss ist ungewöhnlich, denn er hat die Form eines Bachkreuzes, wobei Kirchenschiff, Chor und Querschiff etwa gleich lang sind Bemerkenswert an der Kirche ist auch, dass sie die Begräbniskirche des Herrscherhauses Mecklenburg-Schwerin war.
Die wohl berühmteste Bestattung ist die von Sophia Luis von Mecklenburg-Schwerin, die Anfang des 18. Jahrhunderts durch ihre Heirat mit Friedrich I. Königin von Preußen wurde. Im hinteren Teil der Kirche befindet sich über einer geschnitzten hölzernen Empore die Orgel des hoch angesehenen Orgelbauers Friedrich Friese III. aus dem neunzehnten Jahrhundert.
13. Schweriner Fernsehturm
Der Schweriner Fernsehturm ist ein 136,5 Meter hoher Fernmeldeturm aus Stahlbeton, der zwischen 1960 und 1964 in Schwerin errichtet wurde.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fernsehtürmen ist der Grundriss ein kugelförmiges Dreieck und kein zylindrischer Querschnitt. Auch sein Turmkorb, in dem sich auch ein Restaurant befindet, hat keine runde Form, sondern sieht eher wie ein Dreieck mit runden Seiten aus.
Von 1991 bis zum 28. November 1999 war das Restaurant geschlossen. In der Nähe dieses Turms befindet sich ein 273 Meter hoher Funkmast für UKW-Radio und Fernsehen.
14. St. Paulskirche
Die St. Paulskirche gilt als Vorbild für neugotische Architektur. Ihre Lage auf einer Anhöhe in der Schweriner Altstadt ist nicht die einzige Besonderheit. Das Innere der Kirche hat seit 1869 unruhige Zeiten überstanden und ist im Wesentlichen unverändert geblieben.
Glasfenster, Maßwerk und eine große Orgel sind nicht die einzigen Relikte der Kirchenarchitektur des 19. Jahrhunderts. Führungen durch die evangelische Kirche sind auf Anfrage möglich.
Charakteristisch für die St. Pauls-Kirche sind ihre zahlreichen Türme. Die Backsteinkirche wurde 1869 unter maßgeblichem Einfluss des Kirchenfachmannes Theodor Kliefoth – von den Einwohnern der Stadt wegen seiner Macht über den Herzog und die mecklenburgische Kirche “Papst von Mecklenburg” genannt – errichtet.
Er bestand darauf, dass die Pläne mit der “Eisenacher Ordnung” übereinstimmten. So ist die Paulskirche ein gut geplantes Vorbild der Neogotik des 19. Jahrhunderts. Sie ist voll von protestantischen Symbolen, aber auch von Heilsgeschichte. Besonders die schönen Glasmalereien repräsentieren Kliefoths außergewöhnliches Verständnis für das theologische Verständnis der Heilsgeschichte.
15. Markt
Wenige Schritte südlich des Doms befindet sich der historische Marktplatz von Schwerin, der nach dem großen Brand von 1651 in einem Zug errichtet wurde. Rund um den Platz befinden sich vier denkmalgeschützte Gebäude sowie neuere Häuser aus der Nachkriegszeit, die im Stil des Barock und der Renaissance gestaltet wurden.
Ein Denkmal, das ins Auge fällt, ist die Markthalle Neues Gebäude von 1783 an der Nordseite. Das klassizistische Gebäude mit dorischem Säulengang wurde bewusst auf zwei Stockwerke beschränkt, um den Blick auf den Dom nicht zu versperren.
Schwerin Geheimtipps: Gehen Sie um die südwestliche Ecke zu Am Markt 3, einem barocken Fachwerkladen, und machen Sie ein Foto vom Rathaus. Seit dem 14. Jahrhundert steht an dieser Stelle ein städtisches Gebäude, doch nach dem Brand im 17. Jahrhundert und späteren Umgestaltungen ist die Renaissance-Architektur aus den 1830er Jahren übrig geblieben.
16. Altstädtisches Rathaus
Das Rathaus am Markt in der Schweriner Altstadt ist seit 1338 als solches bekannt. Es wird angenommen, dass es sich ursprünglich um ein gotisches Gebäude mit einem spitzen Turm handelte. Allerdings wurden das Rathaus und die benachbarten Gebäude durch Brände in den Jahren 1531 und 1558 stark beschädigt.
Daraufhin wurde in den Jahren 1567-1575 ein Neubau im Stil der Renaissance errichtet. Die Rathausfassade erhielt ihre heutige Form im 19. Jahrhundert nach den Entwürfen von Georg Adolf Demmler.
Seit 1998 sind die Stadtverwaltung und das Rathaus in das neue Gebäude eingezogen. In den Jahren 2000-2001 wurden die Innenräume umfassend renoviert. Heute befindet sich in dem Gebäude das Büro der Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin GmbH.
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17. Reiterdenkmal Friedrich Franz II
Die Reiterstatue für den Großherzog von Mecklenburg-Schwerin steht gegenüber dem Schloss auf einem Platz im Schlossgarten. Umgeben von Blumen, Rosensträuchern und dem romantischen Laub ist es ein Höhepunkt des Schweriner Schlossgartens.
Nach dem Tod des beliebten Großherzogs Friedrich Franz II. – dem Erbauer des prächtigen Schweriner Schlosses – gab sein Sohn den Auftrag zum Bau eines monumentalen Standbildes. Es gilt als das einzige historische Reiterdenkmal in ganz Mecklenburg. Finanziert wurde es durch öffentliche Spenden, wobei Listen der Spender mit der Höhe der Spende veröffentlicht wurden.
Der Sockel ist umgeben von Allegorien zu den vier Tugenden eines Herrschers: Stärke, Gerechtigkeit, Weisheit und Glaube. Zwei Gedenktafeln zeigen Ereignisse aus der Regierungszeit Friedrich Franz II. – den Bau des neuen Universitätsgebäudes in Rostock und den Einzug des Großherzogs in Schwerin 1871. Das Denkmal hat Kriege und zwei Diktaturen mit viel Glück überstanden. Es entging der Wiedereinschmelzung im Krieg und der Zerstörung von Denkmälern der Monarchie nach Kriegsende.
18. Zoo Schwerin
Mitten in Schwerin liegt eine grüne Oase, die sich durch eine 3 ha große Vogelwiese sowie naturnahe Tiergehege auszeichnet, die für die 650 Tiere aus 120 Arten ein zweites Zuhause sind. Der Schweriner Zoo ist einer der schönsten in Deutschland.
Großzügige Anlagen und Freigehege geben den Tieren ausreichend Bewegungsfreiheit und Versteckmöglichkeiten. Die Besucher erhalten einen faszinierenden Einblick in das harmonische Zusammenleben der verschiedenen Arten und deren typische Verhaltensweisen. Löwen, Fuchsmangusten und Erdmännchen teilen sich das gleiche Reich. Braunbären und Wölfe leben im Bärenwald unter einem Dach.
Im Wasservogelgehege finden neben den roten Flamingos mehr als 50 Vogelarten ein Zuhause. Sibirische Tiger sind auf dem Tigerberg zu finden. Außerdem gibt es eine Reihe von Freizeiteinrichtungen wie Spielplätze, ein Forschungscamp, eine Waldschule, einen Streichelzoo und das neue Froschhaus.
Schwerin Geheimtipps: Essen und Trinken können Sie in einem der Restaurants oder Ihr eigenes Picknick im Picknickbereich machen.
19. Mecklenburgisches Eisenbahn- und Technikmuseum
Am Schweriner Bahnhof befindet sich das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum, eine unterhaltsame Attraktion mit einer Vielzahl statischer Exponate historischer Schienenfahrzeuge und Waggons, Straßenbahnen und Dampflokomotiven.
Einige dieser faszinierenden Maschinen sind über 100 Jahre alt, und einige von ihnen sind noch immer in Betrieb und werden für spezielle Nostalgieausflüge genutzt.
Anschließend besuchen Sie das Internationale Feuerwehrmuseum Schwerin. Dieses größte Museum seiner Art in Deutschland ist vollgestopft mit historischen Einsatzfahrzeugen (112 und steigend) und Ausrüstungen.
Dieses großartige, aber winzige Museum beherbergt zahlreiche alte Flipperautomaten, Arcade-Spiele und Musikboxen, von denen die meisten bespielt werden können. Außerdem gibt es auf dem Gelände ein Café im Retro-Stil, so dass diese Attraktion für alle Altersgruppen geeignet ist.