Damit Sie nichts von den besten Sehenswürdigkeiten verpassen, empfehlen wir Ihnen diese Liste mit den besten Attraktionen und Aktivitäten in Venedig.
Venedig ist eines der beliebtesten Reiseziele Italiens, denn hier findet man eine reiche Geschichte, eine enorme Kunstsammlung und ein Wunderland aus Kanälen.
Es ist also keine Überraschung, dass es in dieser Stadt unzählige Dinge zu tun und zu sehen gibt. Hier haben wir einige Ziele ausgewählt, die Sie unbedingt besuchen sollten…
1. Markusdom
Der Markusdom ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Venedig und ein Must-See auf der Italien-Reiseroute! Mit einer Geschichte, die bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht, ist es auch eine Kirche mit vielen interessanten Geschichten und Legenden dahinter.
Der erste Markusdom wurde im 9. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet, um sehr heilige Reliquien zu beherbergen – Reliquien, die gestohlen worden waren! Im Jahr 828 stahlen Kaufleute aus Venedig den Leichnam des Evangelisten Markus, eines der vier Apostel, aus Alexandria in Ägypten.
Die Legende besagt, dass sie sie an den (muslimischen) Wachen vorbeischmuggelten, indem sie sie unter Schichten von Schweinefleisch in Fässern versteckten! Der Markusdom umfasst mehr als 8.000 Quadratmeter Mosaik.
Das ist so viel wie 1,5 amerikanische Fußballfelder! Die Mosaike wurden im Laufe von 8 Jahrhunderten angefertigt, hauptsächlich in Gold, und das Ergebnis ist erstaunlich.
Geheimtipps Venedig: Besuchen Sie die Basilika zu verschiedenen Tageszeiten, um zu sehen, wie das Licht die Farben und Szenen unterschiedlich aussehen lässt.
2. Markusturm
Der Glockenturm des Markusdoms, oft auch einfach Campanile di San Marco genannt, ist das höchste Gebäude der Stadt Venedig und das Wahrzeichen der weltberühmten Stadt in Italien.
Er ist fast 100 Meter hoch (genau 98,6 Meter) und steht direkt am Markusplatz gegenüber dem Markusdom und dem Dogenpalast. Der Glockenturm (Campanile di San Marco) wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Am 14. Juli 1902 stürzte der Turm ein.
Nach fast 900 Jahren, vielen Erdbeben, Blitzeinschlägen und Stürmen hatten sich Risse gebildet. Alle Restaurierungsversuche, vor allem am Ende des 19. Jahrhunderts, blieben erfolglos. Zwischen 1903 und 1912 wurde der beliebte Glockenturm von Venedig nach dem Vorbild des Originals wiederaufgebaut.
Dieser neue Markusglockenturm steht noch heute. Gleichzeitig wurden auch Treppen und ein Aufzug in den Glockenturm des Markusdoms eingebaut. Die Besucher nehmen heute den Aufzug und fahren hinauf. Wie in Italien üblich, sind die Glockentürme freistehend und einige Meter von der Kirche entfernt.
3. Canale Grande
Der Canal Grande in Venedig – oder Canale Grande genannt – ist die zentrale Lebensader der Venezianer. Er ist die wichtigste öffentliche Verkehrsader der Stadt. Die Venezianer fahren mit dem Boot auf dem Canale Grande Venedig zur Arbeit und zur Schule, der mit den kleineren Kanälen der Stadt verbunden ist.
Und Besucher, die in Italien Urlaub machen, können die Schönheit Venedigs vom Canal Grande Veneto aus betrachten. An einem Ende des Kanals befindet sich die venezianische Lagune, in der Nähe des Bahnhofs Santa Lucia. Und am anderen Ende befindet sich die Basilika San Marco.
Der Kanal selbst lässt sich am besten als umgekehrtes “S” beschreiben, und die Strecke von einem Ende zum anderen ist etwa 3 km lang.
Als zentraler Verkehrsträger für die Stadt herrscht hier reges Treiben. Er ist voll von Vaporetti (Wasserbussen), privaten Wassertaxis, Lastkähnen, die Waren ausliefern, Notbooten der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes und natürlich den traditionellen Gondeln.
Geheimtipps Venedig: Die Wasserbusse fahren den Canal Grande hinunter und halten auf beiden Seiten des Kanals an. Es ist eine großartige und kostengünstige Möglichkeit, die schönen Gebäude und Paläste auf beiden Seiten der Hauptverkehrsader der Stadt zu bewundern.
4. Ponte di Rialto
Der Markusplatz mag zwar berühmter sein, aber die Rialto-Brücke ist das wahre Herz Venedigs. Das heutige Bauwerk wurde in nur drei Jahren, zwischen 1588 und 1591, als dauerhafter Ersatz für die Bootsbrücke und drei Holzbrücken errichtet, die den Canal Grande seit dem 12. Jahrhundert überspannt hatten.
Bis zum Bau der Accademia-Brücke im Jahr 1854 blieb sie die einzige Möglichkeit, den Canal Grande zu Fuß zu überqueren.
7,5 Meter hoch war der Bogen der Rialto-Brücke, um die Durchfahrt von Galeeren zu ermöglichen, und das massive Bauwerk wurde auf etwa 12.000 Holzpfählen errichtet, die die Brücke auch mehr als 400 Jahre später noch tragen.
Der Architekt, Antonio da Ponte (passenderweise “Antonius von der Brücke”), konkurrierte bei der Auftragsvergabe mit so bedeutenden Designern wie Michelangelo und Palladio.
Geheimtipps Venedig: Die Brücke hat drei Gehwege: zwei entlang der äußeren Balustraden und einen breiteren Mittelweg, der zwischen zwei Reihen kleiner Geschäfte führt, die Schmuck, Wäsche, Muranoglas und andere Artikel für den Tourismus verkaufen.
5. Palazzo Ducale – Dogenpalast
Der Dogenpalast ist das repräsentativste Symbol der venezianischen Kultur, das zusammen mit der Markus-Basilika im Hintergrund und der Piazzetta im Vordergrund eine der berühmtesten Landschaften der Welt bildet.
Jahrhundertelang hatte der Dogenpalast drei grundlegende Funktionen: als Dogenresidenz, als Regierungssitz und als Justizpalast. Hier wurden einige der wichtigsten Entscheidungen für die Geschicke Venedigs und sogar Europas getroffen.
Ursprünglich, als er im neunten Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde, ähnelte er eher einer Burg als einem Palast mit vier Aussichtstürmen und hohen Verteidigungsmauern. Tatsächlich befand sie sich in einer strategischen Position, die die Stadt kontrollierte, in der Nähe des Zugangs zum Meer.
Später, nach einer Reihe von Bränden und dem anschließenden Wiederaufbau, wurde er zu dem, was wir heute sehen können – ein großartiges Beispiel venezianischer gotischer Architektur.
Dieses imposante Gebäude hat eine für die venezianische Architektur typische Eigenschaft: Leichtigkeit. Trotz seiner beachtlichen Größe verleihen die vielfarbigen Fassadendekorationen und die prächtige Perforation der gotischen Loggien, die wie steinerne Spitzen wirken, dem Gebäude ein elegantes, aber nicht schweres Aussehen.
6. Santa Maria della Salute
Die hübsche, geschwungene Form von Santa Maria della Salute ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen Venedigs. Sie steht am Ende des Canal Grande, auf der anderen Seite des Wassers gegenüber der Markuskirche.
Santa Maria della Salute wurde 1631-1681 erbaut und der Madonna als Dank für das Ende einer Pestepidemie geweiht (der Name bedeutet Heilige Maria der Gesundheit).
Für den Entwurf der Kirche wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den Baldassare Longhena, damals in seinen Zwanzigern oder frühen Dreißigern, gewann. Die Kirche hatte damals eine ungewöhnliche Form und ist auch heute noch auffällig: Sie hat die Form eines Achtecks mit einer massiven Kuppel in der Mitte.
Das Äußere der Kirche ist ein prächtiges, weißes Konfekt, das nicht zu aufdringlich ist, sondern zu dem Ort passt. Die großen Steinrollen, die die Kuppel stützen, sind eine geniale Idee.
Im Inneren schließen sechs Seitenkapellen und der Hochaltar an den Hauptraum an. In den kleinen Seitenkapellen befinden sich Gemälde von Luca Giordano und eines von Tizian.
7. Seufzerbrücke
La Ponte dei Sospiri, wie sie auf Italienisch so schön heißt, wurde im Jahr 1600 von Antonio Contin entworfen (der auch die Rialtobrücke). Diese charakteristische Brücke Venedigs ist nicht weit vom Markusplatz entfernt und verbindet den Dogenpalast mit dem Prigione Nuovo (neues Gefängnis).
Dieses ehemalige Gefängnis ist das erste Gebäude der Welt, das speziell für die Nutzung als Gefängnis entwickelt wurde. Die Seufzerbrücke diente als Transfer für Gefangene zu den Büros der Inquisitoren, wo sie vor Gericht gestellt wurden.
Sie erhielt diesen Namen, weil der Überlieferung nach die Gefangenen seufzten, als sie durch ein kleines Fenster auf der Brücke zum letzten Mal die Außenwelt sahen.
Ob das stimmt, weiß man nicht so genau, aber wie es auf Italienisch heißt: “Se non è vero, è ben trovato!” (Wenn es nicht wahr ist, war es doch gut erfunden!)
8. Torre dell’Orologio – Uhrenturm
Der Uhrenturm ist eines der berühmtesten architektonischen Wahrzeichen Venedigs und steht über einem Bogen, der in die Haupteinkaufsstraße der Stadt, die alte Merceria, führt.
Er markiert sowohl einen Knotenpunkt als auch eine Trennung zwischen den verschiedenen architektonischen Komponenten des Markusplatzes, der nicht nur Sitz der politischen und religiösen Macht war, sondern auch ein öffentlicher Raum und ein Gebiet wirtschaftlicher Aktivität, eine Zone, die auf das Meer hinausblickte und auch eine funktionale Rolle als Drehscheibe für das gesamte Stadtgefüge spielte. Kurzum, der Turm und seine große astronomische Uhr, ein Meisterwerk der Technik und des Ingenieurwesens, sind ein wesentlicher Bestandteil des Images von Venedig.
Seit mehr als 500 Jahren bestimmen sie den Fluss des Lebens und der Geschichte in der Stadt.
9. Santa Maria Gloriosa dei Frari
Die Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari ist eine der größten Kirchen Venedigs und wird nur noch von der Basilica dei Santi Giovanni e Paolo übertroffen. Die Basilika ist allgemein als die Frari bekannt. Ihr schlichtes und ausdrucksloses Äußeres kontrastiert mit ihrem majestätischen Inneren.
Der Bau der Kirche dauerte fast hundert Jahre und wurde in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts abgeschlossen. Ihr Glockenturm stammt aus dem vierzehnten Jahrhundert und ist der zweithöchste Glockenturm in Venedig.
Geheimtipps Venedig: Die Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari ist eine der überraschendsten Kirchen Venedigs. Ihre Architektur, die vielen Skulpturen und Kunstwerke machen sie zu einer der Top-Sehenswürdigkeiten in Venedig, deren Besuch sich lohnt.
10. Gallerie dell’Accademia
Die Gallerie dell’Accademia ist das Einmaleins der venezianischen Renaissance. Egal, welcher bedeutende Maler dieser Epoche Ihnen einfällt – Titian, Canaletto, Bellini, Bosch, Tiepolo -, Sie werden seine Werke hier finden, verteilt auf Räume, die so dekadent sind wie die Gemälde selbst.
Die Sammlung umfasst das 13. bis 17. Jahrhundert und besteht hauptsächlich aus Werken, die in und um Venedig entstanden sind. Es gibt viele Ölgemälde, viele davon religiöse Meisterwerke, die wunderschön restauriert und ausgestellt wurden.
Besonders unterhaltsam sind die historischen Szenen von Venedig, die einen Eindruck vom Chaos der Stadt während ihrer Blütezeit als Handelsmetropole vermitteln.
Die Accademia di Belle Arti di Venezia wurde am 24. September 1750 gegründet; das Statut stammt aus dem Jahr 1756. Der erste Direktor war Giovanni Battista Piazzetta; Gianbattista Tiepolo wurde nach seiner Rückkehr aus Würzburg der erste Präsident.
11. Palazzo Rezzonico
Ca ‘Rezzonico ist einer der berühmtesten Paläste Venedigs und liegt im Stadtteil Dorsoduro, mit Blick auf den Canal Grande vom Palazzo Contarini Michiel und Palazzo Nani Bernardo aus, nicht weit von Ca’ Foscari entfernt.
Der Palast, der das Museum des Venedigs des 18. Jahrhunderts beherbergt, wurde auf Geheiß der Familie Bon, einer der alten Adelsfamilien der Stadt, errichtet.
Mitte des 17. Jahrhunderts beauftragte Filippo Bon den berühmtesten Architekten seiner Zeit, Baldassare Longhena, der auch Ca’ Pesaro und die Basilika La Salute erbaute. Das monumentale Projekt erwies sich jedoch als zu ehrgeizig für die Finanzen der Bons.
Der Palast war noch nicht fertiggestellt, als der Architekt 1682 starb, und bald darauf wurden die Arbeiten angesichts der Unfähigkeit der Familie, die beträchtlichen Kosten des Projekts zu tragen, gestoppt und das Gebäude blieb unvollendet.
12. Teatro La Fenice
Die Geschichte des Gran Teatro La Fenice ( Fenice bedeutet auf Italienisch “Phönix”) geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1789 schrieb die venezianische Adelsgesellschaft (La Nobile Società) einen Wettbewerb (Bando di Concorso) für den Bau eines neuen Opernhauses in Venedig aus.
Ein venezianischer neoklassizistischer Architekt, Giannantonio Selva, gewann den Wettbewerb. Der Neoklassizismus war die geistige Strömung, die sich im Gegensatz zu den Ornamenten des Barocks an den gemäßigteren Modellen der römischen und antiken griechischen Kunst orientierte.
Das Teatro wurde im klassischen italienischen Stil entworfen; anders als das französische Theater verfügte das Teatro Italiano über eine Reihe von geschlossenen Loggien (Balkone, die an die italienische Piazza, den Platz, erinnerten).
In den Loggien konnte das Publikum des Theaters die Aufführungen in aller Diskretion genießen, auch wenn die Hörbarkeit nicht so gut war wie im offenen Kreis.
13. Scala Contarini Del Bovolo
Versteckt im Zentrum von Venedig, den meisten Touristen unbekannt, befindet sich eine spiralförmige “Schneckentreppe”, die sich an der turmartigen Fassade eines historischen Palazzos hinaufwindet.
Sie war zu ihrer Entstehungszeit Ende des 15. Jahrhunderts so einzigartig, dass sie sowohl dem Palast, an den sie angebaut ist, als auch dem gesamten Zweig der Adelsfamilie Contarini, der dort lebte, den Namen gab.
Die Krönung des Palastes, der inmitten des Stadtviertels von San Marco liegt, ist die große Wendeltreppe im Inneren, die spiralförmig in den Himmel führt und Scala Contarini del Bovolo genannt wird. “Del Bovolo” bedeutet im venezianischen Dialekt “der Schnecke” und bezieht sich auf die Spiralform der Scala (Treppe).
14. Basilika der heiligen Johannes und Paulus
Die gotische Pfarrkirche, auch bekannt als San Zanipolo, wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist vor allem als Begräbnisstätte der venezianischen Dogen (25 von ihnen sind hier begraben), aber auch von Militärs und Künstlern bekannt.
Die Gräber sind sehr imposante Kunstwerke (meist mit Statuen verziert) und sehenswert. Neben den Gräbern gibt es weitere Kunstwerke, die das Innere der Kirche schmücken. Eines davon, das Sie nicht verpassen sollten, ist die Madonna della Pace (ein byzantinisches Gemälde).
Zu den anderen schönen Kunstwerken im Inneren der Kirche gehören das Polyptychon (von Giovanni Bellini) oder die Verkündigung (von Paolo Veronese).
Geheimtipps Venedig: Sie können die Kirche gegen eine geringe Gebühr betreten, sollten sich aber vorher auf der offiziellen Website vergewissern, dass für die Zeit Ihres Besuchs keine religiöse Veranstaltung geplant ist (in diesem Fall könnte die Kirche für die Öffentlichkeit geschlossen sein).